Die Spiegelung soll die Stadt vor der sengenden Wüstensonne schützen. 

Die Spiegelung soll die Stadt vor der sengenden Wüstensonne schützen. 

© NEOM

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Mega-Stadt The Line: Zwei österreichische Firmen sind beteiligt

Wenn sie 2045 fertiggestellt ist, soll die zwischen 2 170 Kilometer langen und 500 Meter hohen Spiegeln eingeklemmte Megastadt 9 Millionen Menschen Platz bieten. Die Rede ist von The Line.

An dem von Saudi Arabien geplanten 500-Milliarden-Megaprojekt wird bereits gebaut. Wie nun bekannt wurde, sind auch 2 österreichische Architekturfirmen bei dem Großbauprojekt mit dabei.

Die Fachzeitschrift The Architects' Journal listet Coop Himmelb(l)au und Delugan Meissl Associated Architects gemeinsam mit einer Reihe internationaler Architekturbüros als Planer für die futuristische Wüstenmetropole auf. Darunter auch die britischen Stararchitekten David Adjaye und Peter Cook.

Entwürfe der Architekturbüros für die futuristische Stadt sind laut dem Branchenblatt noch bis 29. April bei einer Aussstellung zu dem Projekt in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zu sehen. Ob alle diese Pläne tatsächlich umgesetzt werden, ist nicht bekannt.

Die Presse hat bei den beiden Wiener Architekturfirmen nachgefragt. Stellungnahmen gab es unter Verweis auf Verschwiegenheitsverpflichtungen aber keine.

Mit der Linienstadt will sich Saudi Arabien für die Zeit nach dem Erdöl rüsten. Sie ist Teil des futuristischen Projekts NEOM. Vorgesehen sind darin auch ein Skigebiet, eine Luxus-Insel, ein Technologiepark und ein Hafen. Die Energie für das Smart-City-Projekt soll ausschließlich aus Wasser-, Wind- und Solarkraft kommen.

Stadtplaner*innen sehen die Bandstadt eher skeptisch. Sie vermissen unter anderem Industrieflächen und Entsorgungskonzepte. Zweifel gibt es auch an der emissionsfreien und klimaneutralen Umsetzung.

Der Einsatz von Überwachungstechnologie stößt auf Unbehagen. Um Platz für das Bauprojekt zu schaffen, wurden auch Tausende Beduinen vertrieben. Auch daran gibt es Kritik.

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