Taxi-Unternehmen klagt Tesla auf 1,3 Millionen Euro
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Die Bios-Groep, ein niederländisches Taxi-Unternehmen, setzt am Flughafen Schiphol in Amsterdam Tesla-Fahrzeuge ein. Doch diese schneiden in der täglichen Fahrpraxis gar nicht gut ab und deshalb verklagt die Bios-Groep Tesla nun.
Der Kilometerzähler weicht vom Taxameter ab, die Autos verlieren die Internetverbindung oder müssen resettet werden, die Antriebswellen brachen nach wenigen Monaten aus und gebrochene Querlenker wurden zum Standard-Fall. Schon nach wenigen Monaten im Einsatz machten die Tesla-Fahrzeuge den Taxlern laut einem Bericht von golem.de das Leben schwer.
Viele Defekte, kein Support
Schon im Jahr 2016 wurde deshalb das Model S gegen das Model X getauscht, damals hatte sich das Taxiunternehmen mit Tesla geeinigt, doch die 2017 ausgelieferten Fahrzeuge hatten bereits 2018 so viele Mängel, dass die Fahrzeuge nicht einsatzfähig waren. 75 Defekte mussten alleine im Jahr 2018 repariert werden. 2019 waren es 60. Vor allem die Aufhängung und die Antriebswellen machten Probleme.
Nachdem der Taxibetreiber plötzlich keinen Ansprechpartner mehr bei Tesla hatte und der Telefonsupport eingestellt worden war, reichte es dem Betrieb. Die notwendigen Reparaturen dauerten oft Wochen, Ersatzwagen gab es keine. Das Taxi-Unternehmen verklagt Tesla nun und fordert 1,3 Millionen euro Umsatzverlust. Von Tesla-Fahrzeugen will man künftig auch absehen: Die Bios-Groep steigt auf Audi E-Tron um.
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