Tempest: Die Pläne für den neuen Kampfjet der 6. Generation
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Der Kampfjet der 6. Generation, der auch als Tempest bezeichnet wird, soll einmal den Eurofighter ersetzen. Nun ist die Entwicklung einen großen Schritt vorwärtsgekommen. Die beteiligten Länder Großbritannien, Japan und Italien sind formal eine Partnerschaft eingegangen, um den Jet zu entwickeln. Entsprechende Papiere wurden in Tokio unterzeichnet, wie New Atlas berichtet.
Federführend in der Tempest-Entwicklung ist Großbritannien. Die britische Regierung hat geplant, bis 2025 2 Milliarden Pfund in die Anfangsphase des Projekts zu investieren. Beteiligt sind Unternehmen wie BAE Systems, Rolls-Royce, Leonardo und MBDA UK. Vonseiten Japans ist etwa Mitsubishi mit an Bord.
Laser und Hyperschallwaffen
Der Tempest soll mit zahlreichen modernen Technologien ausgestattet sein. Darunter Künstliche Intelligenz, Laser- sowie Hyperschallwaffen. Das Cockpit soll mit Augmented Reality durch virtuelle Anzeigen erweitert werden. Das soll es ermöglichen, die Instrumente je nach Anforderungen der Mission individuell anzupassen.
Der Jet soll zudem mit seinen Pilot*innen deutlich enger verbunden sein als heutige Flugzeuge: So sollen Sensoren im Helm Gehirnvorgänge und andere medizinische Parameter des Piloten überwachen. Mithilfe einer Künstlichen Intelligenz sollen so bio- und psychometrische Informationen ausgewertet werden.
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Drohnen
Erstmals sind bereits 2018 Informationen zu dem Jet-Projekt aufgetaucht. Wenn der Tempest abhebt, soll er routinemäßig von unbemannten Kampfdrohnen flankiert werden, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Derartige Funktionen würden völlig neue Überwachungs- und Kontrollsysteme benötigen.
Ein weiterer Aspekt, an dem Rolls-Royce-Ingenieure arbeiten, ist das Hitze-Management. Aufgrund der Rechenpower an Bord müssen die Systeme auch gekühlt bzw. die Hitze abtransportiert werden.
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