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Tesla mit aktiviertem Autopilot rammt geparkte Autos

Das Bekanntwerden eines weiteren Unfalls eines Tesla-E-Autos mit aktiviertem Autopilot sorgt für Zweifel an der Zuverlässigkeit des Fahrassistenzsystems. Wie die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, fand dieser Unfall Anfang August in Florida statt. Ein Tesla Model 3 rammte dabei zwei am Rand einer Autobahn geparkte Autos. Eines davon hatte einen Defekt, das andere war ein Fahrzeug der Highway Patrol (Autobahnpolizei). Dessen Fahrer assistierte den Passagieren des anderen Fahrzeugs bei ihrem Problem und wurde von dem Tesla fast überfahren.

11. derartiger Unfall seit 2018

Am Steuer des Tesla saß ein 27-jähriger Mann, der bei dem Unfall nur leichte Verletzungen davontrug. Obwohl der Unfall glimpflich ausgegangen ist, nährt er die Sorge der US-Behörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA), dass der Tesla Autopilot nicht zuverlässig funktioniert. Seit 2018 war es nämlich bereits der 11. Unfall, bei dem ein Tesla mit aktiviertem Autopilot ein Einsatzfahrzeug mit blinkenden Lichtern gerammt hat.

Blinkende Lichter

Auch bei den anderen Unfällen gab es Blinklichter, Leuchtkerzen, beleuchtete Pfeile oder beleuchtete Verkehrshütchen. Bei den Unfällen wurden 17 Menschen verletzt, ein Mensch sogar getötet. Noch ist unklar, welche Rolle der Autopilot beim Hergang des aktuellen Unfalls gespielt hat. Die NHTSA untersucht den Unfall jedenfalls.

Aufmerksamkeit sicherstellen

Sollte sich herausstellen, dass der Autopilot mitverantwortlich für derartige Unfälle mit leuchtenden Signalen ist, könnte dies einen Rückruf und Strafen für den Hersteller zur Folge haben. Unterdessen drängt die NHTSA Tesla dazu, Maßnahmen zu verstärken, um sicherzustellen, dass Fahrer*innen trotz aktiviertem Autopilot dem Verkehrsgeschehen ihre Aufmerksamkeit widmen.

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