Twitter will mit Tweet-Limit Bots und Spam finden
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Twitter hat sich nun offiziell zu einer der kuriosesten Neuerungen geäußert. Das Limit, das die Zahl der Tweets einschränkt, die Nutzer*innen lesen können, soll Bots und Spam bekämpfen. In einer Nachricht auf dem Twitter-Business-Blog (hier) erklärt das Unternehmen die Maßnahmen als "temporär".
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Sie sollen dabei helfen, Bots und Spammer zu erkennen und von der Plattform zu entfernen. "Jegliche Vorabinformation über das Vorhaben hätte den Tätern ermöglicht, ihr Verhalten zu ändern und nicht entdeckt zu werden", schreibt das Unternehmen.
Auf der Jagd nach Datenscrapern und Manipulatoren
Man wolle verhindern, dass Datenscraper, die öffentliche Twitter-Daten anderer Nutzer*innen speichern, mit den Informationen KI-Modelle trainieren, heißt es. Auch wolle man verhindern, dass Bots Diskussionen manipulieren. Was genau damit gemeint ist, spezifiziert das Unternehmen aber nicht.
Die Vermutung liegt nahe, dass sich Twitter mit der Meldung über die Business-Seite vor allem an verunsicherte Werbepartner richtet. Die bezahlen dafür, dass ihre Werbung möglichst häufig auf der Plattform angezeigt wird. Mit einem Tweet-Limit von 1.000 für unverifizierte Accounts, bzw. 500 für neue unverifizierte Accounts wurde auch die Reichweite der Werbung beschränkt.
Werbepartner brauchen Geduld
Daher versichert Twitter im Schreiben, die Änderung sei nur temporär. Zudem sei nur eine kleine Zahl an Nutzer*innen von der Änderung betroffen, heißt es. Auf die Werbeschaltungen habe die Maßnahme nur einen minimalen Effekt, heißt es. Man bitte die Kund*innen um Geduld. Wann die Änderungen rückgängig gemacht werden, teilt Twitter allerdings nicht mit. Elon Musk, der die Änderungen selbst über Twitter verkündet hatte, äußerte sich ebenfalls noch nicht zum weiteren Vorgehen.
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