Symbolbild Firefox
Die Adressleiste von Firefox wird überarbeitet
Der Internetbrowser Firefox will in Zukunft Suchergebnisse direkt in der Adressleiste anzeigen. Und das schon während man tippt.
Dadurch soll man sich den Umweg auf die Suchmaschinen-Ergebnisseite sparen, wie das Unternehmen auf seinem eigenen Blog verkündet. Die traditionellen Suchvorschläge werden aber weiterhin angezeigt.
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Neue Art von Suchvorschlägen
Alle großen Browser bieten bereits die Funktion “Suchvorschläge” an, heißt es von Firefox. Dabei tippt man ein Wort in die Adressleiste und der Browser schlägt dazu passende Wörter vor.
Wie die Adressleiste des Browsers bisher aussieht
© Mozilla
Laut Firefox sei das für die Nutzerinnen und Nutzer aber weniger hilfreich, da es nur ein Umweg zu Suchmaschinen sei. Stattdessen will der Browser-Anbieter die Ergebnisse direkt in der Adressleiste anzeigen. Als Beispiel werden Flugstatus-Zusammenfassungen genannt.
Ein Beispiel der Adressleiste, wenn man nach dem Flugstatus sucht
© Mozilla
Ein weiteres Beispiel dafür ist, wenn Menschen nach einer Website suchen, aber nicht genau wissen, wie die exakte URL lautet. Auch für Empfehlungen, beispielsweise das nächste Fahrradgeschäft, sei die neue Funktion nützlich.
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Ein Beispiel der Adressleiste, wenn man nach einer URL sucht
© Mozilla
Vorerst nur in den USA
Firefox hat schon in der Vergangenheit mit dieser Funktion experimentiert, sie aber aus Datenschutzgründen nicht umgesetzt. Jetzt habe man aber eine technologische Lösung für das Problem gefunden.
Der Browser verschlüsselt dafür Anfragen mit einem Protokoll namens Oblivious HTTP. Dadurch kann Mozilla, das Unternehmen hinter Firefox, zwar den Text sehen, aber nicht die IP-Adresse.
Ein Beispiel der Adressleiste, wenn man nach einem Fahrradgeschäft sucht
© Mozilla
Firefox ergänzt in dem Blogpost: “Wie bei Suchmaschinen können einige dieser Ergebnisse gesponsert sein, um Firefox zu unterstützen, jedoch nur, wenn sie hochrelevant sind, und weder wir noch der Sponsor wissen, für wen sie bestimmt sind.”
Vorerst wird die neue Funktion in den USA ausgerollt. Weitere Regionen sollen folgen.
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