Japanische Überwachungsdrohne RQ-4 Global Hawk hebt erstmals ab
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Die Japanese Air Self-Defense Force (JASDF) hat ihre neue Überwachungsdrohne RQ-4B Global Hawk zum ersten Mal offiziell geflogen. Die 3 Drohnen wurden aus den USA beschafft und dienen dazu, die Überwachungskapazitäten Japans zu stärken. Man möchte damit auf mögliche Angriffe von externen Kräften wie Nordkorea oder China rechtzeitig reagieren können. Ergo: Die Drohnen sollen Gebiete überwachen, die bis jetzt nicht so einfach einsehbar gewesen sind, weil die Mittel dafür fehlten.
Der Jungfernflug der RQ-4B Global Hawk fand nun einem Bericht von The Drive zufolge am 21. Dezember 2022 statt. Wo genau, wollte die JASDF nicht verraten. Japan hatte mit den USA seit 2015 verhandelt und dieses Jahr im März die Drohnen offiziell erhalten. Ein Jahr davor hatte Japan einen Testflug in den USA damit absolviert, bevor die Drohne dann mit einem 18,7-stündigen Flug überstellt wurde. Japan hat insgesamt 3 Global Hawks von den USA gekauft.
Ausrüstung und Ersatzteile gleich mitgekauft
Die Drohnen sollen dabei vor allem an Orten eingesetzt werden, die weit von Japan entfernt liegen, in denen es bereits Spannungen gibt, heißt es seitens The Drive. Die Drohnen kosten 489,9 Million US-Dollar. Ausgestattet sind die Global Hawks mit Infrarot- sowie elektro-optischen Sensoren und einer Signalaufklärungsausrüstung. Dazu erworben wurden außerdem Bodenkontrollsysteme sowie Ersatzteile und Kommunikationsausrüstung.
Die Global Hawk vom Hersteller Northrop Grumman sind außerdem keine Leichtgewichte: Sie wiegen 5781 Kilogramm und können bis zu 34 Stunden in der Luft bleiben und 19,812 Kilometer hoch fliegen.
Eigene Einheit für die neuen Drohnen
Die Global Hawks werden auf der Misawa Air Base stationiert sein, das ist im nördlichen Teil von Japans Hauptinsel Honshu. Die JASDF hat außerdem eine eigene Einheit geschaffen, die für die Global Hawks zuständig sein wird.
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