Verlassender T-63-Panzer

Verlassender russischer T-63-Panzer im südlichen Teil der Ukraine

© APA/AFP/DIMITAR DILKOFF / DIMITAR DILKOFF

Digital Life

Ukraine baut "Frankenstein"-Fahrzeuge aus alten russischen Panzern

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die Ukraine insgesamt 45 alte T-62-Panzer der russischen Streitkräfte erobert. Jene werden allerdings nicht einfach stehen gelassen, sondern wiederverwertet. Dabei werden die Ukrainer*innen auch kreativ. 

Wie Forbes berichtet, werden aus den alten T-62 Kampffahrzeuge und Mannschaftstransporter gemacht. Das jüngste Modell des “Frankenstein”-T62 ist ein gepanzerter Transporter, der für die Brigade Asow umgebaut wird. Finanziert werden die Umbauten von der Sergei-Prytula-Stiftung, die das ukrainische Militär unterstützt. Laut Forbes kosten die Umbauten lediglich um die 40.000 Dollar

➤ Mehr lesen: Russland belebt 800 Uralt-Panzer für Ukraine-Krieg wieder

Falsches Kaliber

Warum der Panzer von den ukrainischen Streitkräften nicht als solcher wieder in den Kampf geschickt wird, liegt an der Munition. So benötigt man für ihn das Kaliber 115, das außerhalb Russlands rar ist.

Darum wird diese Bewaffnung schlichtweg entfernt. Übrig bleibt ein 580-PS-Dieselmotor und ein 33 Tonnen schwerer Rumpf, der ohne Kanone ausreichend Platz für Besatzung bietet. Für die Verteidigung werden noch Aufsätze für Maschinengewehre hinzugefügt. Mit 100-Millimeter-Stahlpanzerung bietet er für einen Transporter auch einen starken Schutz vor Beschuss.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare