T-62 Panzer in der Ukraine

Zurückgelassener T-62 Panzer in der Ukraine

© APA/AFP/DIMITAR DILKOFF / DIMITAR DILKOFF

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Russland belebt 800 Uralt-Panzer für Ukraine-Krieg wieder

Aufgrund anhaltender schwerer Verluste muss Russland im Ukraine-Krieg verstärkt auf alte Technik aus Zeiten der Sowjetunion zurückgreifen. Wie The Drive berichtet, soll das russische Militär in den nächsten 3 Jahren bis zu 800 "modernisierte" T-62-Panzer erhalten. Der T-62 wurde zwischen 1962 und 1975 gebaut und bei der russischen Armee eigentlich bereits vor Jahren außer Dienst gestellt. 

In einem Video, das eigentlich einen russischen Politiker beim Besuch einer Werkstatt des Militärs zeigt, ist zu sehen, wie Mechaniker derzeit an dem T-62 arbeiten.

Neue Ausstattung

Laut Aussagen des Politikers soll der Panzer mit neuen Wärmebildkameras und Nachtsichtgeräten ausgestattet werden. Auch soll sein Widerstand gegen moderne Panzerabwehrwaffen verbessert werden. Nichts gesagt wurde dazu, dass seine Bewaffnung verbessert werden soll. Die T-62 verfügen über eine 115-mm-Glattrohrkanone als Hauptwaffe und 2 Maschinengewehre als Sekundärbewaffnung. 

Russland hat bereits in der Vergangenheit mehrere überarbeitete T-62 in die Ukraine und zuvor an andere Konfliktherde der Welt geliefert. Zumeist kam bislang die Variante T-62M zum Einsatz, die zusätzlich unter anderem mit einem 12,7-mm-Maschinengewehr zur Flugabwehr ausgestattet ist. 

Nachschubprobleme 

Das russische Militär dürfte jedenfalls noch Hunderte T-62 aus Zeiten des Kalten Kriegs eingelagert haben. Dass sie nun verstärkt wieder zum Einsatz kommen, zeigt, welche Nachschubprobleme das Land bei modernem schwerem Gerät hat. Verschärft wird die Lage durch verschiedene Sanktionen westlicher Länder, wodurch High-Tech-Teile für den Bau moderner Waffensysteme fehlen. 

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