© Starlink

Digital Life

Ukraine: "Wir verwenden tausende Starlink-Terminals"

Kurz nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert ist, wurde Elon Musk gebeten, Starlink-Terminals in das Land zu schicken. Die Bitte kam vom ukrainischen Minister für digitale Transformation Mykhailo Fedorov. Das Satelliten-Internet von SpaceX sollte dabei helfen, mit dem World Wide Web verbunden zu bleiben, falls Russland Infrastruktur zerstören sollte.

Wenige Tage nach Kriegsbeginn sind die ersten Starlink-Terminals in der Ukraine angekommen. Mittlerweile sollen in dem Land mehr als 5.000 Starlink-Bodenstationen in Betrieb sein, wie es in einem Bericht der Washington Post heißt.

Immer wieder kommt eine Starlink-Lieferung ins Land

Fedorov merkt gegenüber der Zeitung an, dass sich das Satelliten-Internet als "besonders effektiv" herausstellt, wenn es darum geht, Kommunikationswege aufrecht zu erhalten. Laut dem ukrainischen Minister kommen alle paar Tage neue Bodenstationen ins Land.

"Die Qualität der Internetverbindung ist ausgezeichnet", sagte Fedorov. Einerseits werde Starlink verwendet, wenn etwa das Mobilfunknetz überlastet ist, andererseits werde es von der Bevölkerung in Regionen genutzt, wo das Mobilfunknetz zusammengebrochen ist.

Starlink-Terminals könnten als militärische Ziele dienen

Nachdem die ersten Starlink-Terminals in der Ukraine angekommen sind, haben Expert*innen vor der Nutzung des Satelliten-Internets gewarnt.

Konkret könnte Russland den Luftraum über der Ukraine ausspionieren und nach derartigen Satelliten-Verbindungen Ausschau halten. Sollten dabei die Starlink-Bodenterminals entdeckt werden, könnten die Standorte der Empfangsanlagen als mögliche Ziele für Luftangriffe dienen. Bislang sei dies allerdings nicht geschehen, erklärt der ukrainische Minister.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare