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US-Armee will Störsender mit Ballonen in 18 Kilometer Höhe schicken

Die US-Armee will sich mit Ballons gegen Cyberkriege schützen. Sie sollen in der Stratosphäre schweben und mit Sensoren ausgestattet sein und über feindlichen Gebieten fliegen. Dort sollen sie potenziell gefährliche Technik stören und Daten liefern. 

Das System trägt den Namen HELEIOS (High-Altitude Extended-Range Long Endurance Intelligence Observation System). Es gehört zu einer ganzen Reihe an Entwicklungen, die von der Stratosphäre aus arbeiten sollen. So will die US-Armee zukünftig über weite Strecken hinweg operieren. 

18.000 Meter über dem Ziel

Der Sensor soll an einem Solargleiter oder einem Ballon montiert werden. Die Sensoren sollen dann so zeitlich und örtlich koordiniert ein Ziel stören können. Zudem sollen sie in 18.000 Metern Höhe funktionieren, berichtet C4isrnet von der Konferenz TechNet Augusta.

Nun sucht die Armee nach Technologien und Konzepten, die solche elektromagnetische Angriffe ermöglichen. Dabei ist es eine zentrale Herausforderung, die Nutzlast so leicht wie möglich zu halten, um mit einem Ballon in dieser Höhe transportiert zu werden und dabei nah genug an das Ziel heranzukommen. 

Die ersten Test könnten bereits im kommenden Fiskaljahr stattfinden. Zunächst will man den Sender genau über einem Ziel platzieren. Dann soll kontrolliert werden, wie weit sich der Ballon wegbewegen kann. Die Ergebnisse haben dann Einfluss auf Größe, Gewicht und Stromversorgung der Sender.

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