US-Behörde verhängt erste Strafe wegen Fake-Bewertungen auf Amazon
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Die Federal Trade Commission (FTC) ist in den USA auch für den Konsumentenschutz zuständig. Sie hat sich bei ihrem ersten Vorgehen wegen gefälschter Produktrezensionen auf Amazon mit dem Unternehmen Cure Encapsulations auf eine Reihe von Strafmaßnahmen geeinigt, berichtet Cnet. Das Unternehmen hatte den mittlerweile geschlossenen Anbieter AmazonVerifiedReviews.com dafür bezahlt, die Bewertung einer vermeintlichen Abnehmpille auf über 4,3 von fünf Sternen zu halten und Produktrezensionen mit irreführenden Angaben auf Amazon zu posten.
Nominell wurde eine Strafe von 12,8 Millionen Dollar ausgesprochen. Tatsächlich muss Cure Encapsulations vorerst aber nur 50.000 Dollar bezahlen und seinen steuerlichen Verpflichtungen nachkommen. Geschieht dies nicht, wird der volle Betrag fällig. Dem Unternehmen wurde auch untersagt Behauptungen über gesundheitliche Wirkungen der Pille zu tätigen, ohne über klinische Beweise zu verfügen. Darüber hinaus müssen die Kunden über die Vorwürfe gegen den Händler unterrichtet und Rezensionen, für die bezahlt wurde, an Amazon gemeldet werden.
Amazon begrüßte die Einigung. Der Online-Marktplatz geht seit mehr als drei Jahren verstärkt gegen Fake-Reviews vor und hat bereits Klagen gegen rund 1000 Händler eingebracht.
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