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US-Heimatschutz warnte Polizei vor Demonstranten mit Masken

Das Department of Homeland Security hat der Polizei in den USA im Mai eine Warnung zugeschickt, um sie auf "gewalttätige Extremisten" vorzubereiten. Diese würden die Corona-Krise ausnutzen und wegen der Empfehlung der Gesundheitsbehörden nur allzu bereitwillig Gesichtsmasken tragen, um auf Überwachungskamera-Aufnahmen nicht erkannt zu werden.

Durchgesickerte schriftliche Dokumente mit dieser Warnung wurden nun von der Bürgerrechtsorganisation Distributed Denial of Secrets verbreitet, wie Mashable berichtet.

Black Lives Matter

Besonders brisant sind die Dokumente durch die Tatsache, dass wenige Tage nach dem Versenden George Floyd in Minneapolis von einem Polizisten umgebracht wurde. Der Tod Floyds zog großflächige Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt nach sich.

Es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen, die Polizei ging jedoch auch gegen friedliche Demonstranten mit voller Härte vor - was den Konflikt zusätzlich anstachelte und der "Black Lives Matter"-Bewegung regen Zulauf verschaffte.

Alles Extremisten

Die Warnung des Heimatschutzministeriums könne einen Hinweis darauf geben, warum Polizisten bis an die Zähne bewaffnet auftraten und auf wehrlose Demonstranten losgingen. "In den Augen der Polizei war der einfache Akt des Gesichtsmaskentragens während einer friedlichen Demonstration - eine notwendige Vorsichtsmaßnahme während einer Pandemie - ein klarer Vorbote für Gewalttaten", schreibt Mashable.

Maskentragende Demonstranten wurden also möglicherweise oft ungerechtfertigt als Kriminelle betrachtet, die nur auf eine Chance warteten, um zuzuschlagen.

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