US-Notenbank: Bitcoin & Co fordern Dominanz des Dollars heraus
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Ein neues Paper der US-Notenbank Federal Reserve System (Fed) befasst sich mit der steigenden Verbreitung von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum und den Auswirkungen auf die aktuell dominierende Rolle des US-Dollars auf globalen Märkten.
Private sowie staatlich unterstützte Kryptowährungen könnten die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern, schrieben die Fed-Ökonomen Carol Bertaut, Bastian von Beschwitz und Stephanie Curcuru in ihrem Papier The International Role of the US Dollar. Dabei berufen sie sich auf ändernde Vorlieben von Kund*innen und Anleger*innen.
Dominanz bleibt
Eine sich verändernde Zahlungslandschaft könnte aber auch eine Herausforderung für die Dominanz des US-Dollars darstellen. Dennoch schätzen es die Autor*innen als unwahrscheinlich ein, dass die Technologie allein die Landschaft ausreichend verändern könnte, um die Dominanz des Dollars vollständig auszuhebeln. Deswegen sei es wahrscheinlich, dass der Dollar auf absehbare Zeit die weltweit dominierende internationale Währung bleibt.
Bank-Manager*innen bescheinigten Kryptowährungen bereits in der Vergangenheit ein großes Potenzial. Das zeigte zumindest eine Umfrage der Unternehmensberater*innen von Deloitte. 76 Prozent glauben, dass digitale Vermögenswerte traditionelle Währungen in den nächsten 5 bis 10 Jahren ersetzen oder zumindest eine starke Alternative zu ihnen darstellen könnten.
Digitaler Dollar
Das Paper erschien im Vorfeld eines lange erwarteten Berichts der Fed, der sich damit befasst, ob ein digitaler Dollar eingeführt werden soll. Die europäische Zentralbank hat bereits im Juli 2021 ein Projekt zum digitalen Euro gestartet. Dass jener aber tatsächlich eingeführt wird, ist dennoch nicht gesichert. Laut der Zentralbank bereite man sich nur vor, ihn „möglicherweise einzuführen“.
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