American Airlines 737 Max passenger planes are parked on the tarmac at Tulsa International Airport in Tulsa
© REUTERS / Nick Oxford

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Was Boeing tun muss, damit die 737 Max wieder fliegen darf

Seit März 2019 befinden sich alle Boeing 737 Max am Boden. Aufgrund von zwei katastrophalen Flugzeugabstürzen mit 346 Toten wurde dem Hoffnungsträger von Boeing weltweit die Flugerlaubnis entzogen. Seither untersucht die US-amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA alle Details des Fliegers.

Nun hat die FAA erstmals ein Dokument veröffentlicht, in dem aufgelistet ist, welche Änderungen Boeing durchführen muss, bevor die Boeing 737 Max wieder abheben darf.

Softwarefehler

Es hat sich herausgestellt, dass ein Fehler in der Flugsteuerungssoftware MCAS ein Hauptgrund für den Absturz der beiden Flugzeuge war. Daher verlangt die FAA eine grundlegende Änderung dieser Software. Die fatalen Abstürzen sind unter anderem auf einen fehlerhaften Sensor zurückzuführen.

Die FAA bemängelt, dass die MCAS-Software bislang aus lediglich einem einzigen Sensor gespeist wurde. Künftig soll die Flugsteuerungssoftware Informationen aus mehreren Sensoren beziehen und dadurch fehlerhafte Daten rechtzeitig erkennen.

Dauert noch Monate

Außerdem sollen die Displays im Cockpit, auf denen die Informationen der Flugsteuerungssoftware angezeigt werden, überarbeitet werden. Ziel sei es, den Piloten die entsprechenden Daten verständlicher darzustellen. Auch eine Anpassung der Handbücher sowie eine Anpassung des Pilotentrainings verlangt die FAA von Boeing.

Darüberhinaus, müssen die 737-Max-Flieger zum Teil neu verkabelt werden, da aufgrund einer mangelhaften Verkabelung Kurzschlüsse drohen. Ein entsprechendes Problem wurde erst vor wenigen Wochen bekannt.

Nachdem die FAA die geforderten Änderungen veröffentlicht hat, bleiben nun 45 Tage Zeit für einen Einspruch. Anschließend müssen die Änderungen umgesetzt werden, bevor die FAA mit einer Re-Zertifizierung des Fliegers beginnen kann. Das bedeutet also, dass es noch mindestens einige Monate dauern wird, bevor die 737-Max-Flugzeuge wieder abheben dürfen.

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