F-35C prepares to catapult from the deck of the USS Carl Vinson in the Western Pacific, south of Japan
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Wettlauf zu abgestürztem F-35C Kampfjet im südchinesischen Meer

Am Montag ist ein Kampfflugzeugs des Typs F-35C bei einer Übung abgestürzt. Das Flugzeug sollte auf dem Flugzeugträger USS Carl Vinson im südchinesischen Meer landen, was jedoch nicht gelang. Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten, das Flugzeug sank jedoch. Nun gibt es einen Wettlauf, um dieses Wrack zu erreichen. Dieses birgt nämlich jede Menge Betriebsgeheimnisse der US-Streitkräfte, die für China äußerst wertvoll wären. Die US Navy ist deshalb nervös, wie die BBC berichtet.

China hat's nicht weit

Die Bergung des Wracks ist allerdings nicht einfach. Die Black Box an Bord sollte ihre Position nur noch wenige Tage lang übermitteln. Das nächste Bergungsschiff der USA, das nun mit voller Kraft auf das südchinesische Meer zusteuert, benötigt allerdings noch 10 Tage, um dort einzutreffen. China bekundet unterdessen offiziell keinerlei Interesse an dem Flugzeug. Eigene Schiffe könnte es aber in wesentlich kürzerer Zeit zum Unglücksort schicken.

"Überlebenswichtig" für USA

"Es ist überlebenswichtig, dass die USA dieses Flugzeug zurückbekommen", sagt Sicherheitsberater Abi Austen. "Die F-35 ist wie ein fliegender Computer. Es ist dafür ausgelegt, sich mit anderen Einheiten zu verbinden." Bei der F-35C handelt es sich noch dazu um die neueste Version des "Joint Strike Fighters", der speziell für Flugzeugträger-Starts und -Landungen gestaltet wurde.

Eine Bergung durch China würde einen weiteren Rückschlag für die USA bedeuten. Der geopolitische Gegner soll bereits an Teile eines Stealth-Hubschraubers gelangt sein, der im Zuge der Ermordung von Osama bin Laden in Pakistan 2011 zu Bruch ging.

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