Smart Meter Montage

Smart Meter werden statt der alten Ferrariszählern genutzt

© APA/WIENER NETZE/MANFRED TUCHERL / MANFRED TUCHERL

Digital Life

Smart Meter: Nur wenige nutzen genaue Anzeige des Stromverbrauchs

Die Wiener Netze haben am Montag bekannt gegeben, in ihrem Versorgungsgebiet, das neben Wien auch Teile Niederösterreichs und des Burgenlands umfasst, 800.000 Smart Meter installiert zu haben. Damit sind die Hälfte der rund 1,6 Millionen Haushalte im Gebiet umgestellt. 

Bis Ende 2024 müssen laut EU-Vorgaben 80 Prozent mit den smarten Stromzählern ausgestattet sein. Der österreichische Gesetzgeber hat sich mit 95 Prozent ein noch ambitionierteres Ziel gesetzt. In Wien sind etwa die Bezirke Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Favoriten, Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing bereits komplett umgestellt.

Die smarten Stromzähler müssen nicht mehr manuell vom Netzbetreiber ausgelesen werden. Stattdessen wird der Zählerstand per Mobilfunk übertragen. Wer ein Smart Meter hat, kann seinen Energieverbrauch auch selbst im 15-Minuten-Takt auslesen - sofern man das möchte. Von den Kund*innen der Wiener Netze machen allerdings nur 3,3 Prozent davon Gebrauch - allerdings mit steigender Tendenz, wie es heißt.

Strom sparen mit Smart Meter

Das eröffnet einem jedenfalls die Möglichkeit, Stromfresser im Haushalt zu identifizieren. Gerade in Zeiten steigender Strompreise hat man hier die Möglichkeit, den ein oder anderen Euro zu sparen. 6 Tipps, wie man mit dem smarten Stromzähler Stromfresser identifiziert, findet ihr hier:

Flexible Stromtarife

Die Wiener Netze verweisen auch darauf, dass Smart Meter - sobald sie flächendeckend verfügbar sind - auch für Stromanbieter neue Tarifmodelle ermöglichen. So könnte der Strom etwa zu bestimmten Tageszeiten günstiger sein als zu anderen.

Damit könnte man die Verbraucher*innen dazu bewegen, mit energieintensiven Vorgängen auf Zeiten auszuweichen, wo die Last im Netz insgesamt geringer ist. Damit trägt man auch zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz bei, da gerade bei Spitzenlast oftmals Gaskraftwerke genutzt werden müssen. 

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