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Die 8 besten Spiele für Weltraumfans

Die Reise ins All ist einer der Grundpfeiler der Videospiele-Industrie. Das Angebot ist groß, deswegen haben wir euch 8 abwechslungsreiche Weltraum-Games herausgesucht, die ihr vielleicht nicht (mehr) auf dem Radar habt: 

  1. Surviving Mars
  2. Lifeline
  3. Kerbal Space Programm 2 
  4. We Are Screwed!
  5. Astroneer
  6. Citizen Sleeper
  7. Exo One
  8. No Man's Sky

➤ Mehr lesen: Die besten Space-Games für iOS und Android

Surviving Mars

Seit 2018 hat sich das Aufbau-Survival-Spiel „Surviving Mars“ etabliert und wird auch jetzt noch regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt. Ziel ist es nach wie vor, eine funktionierende Marskolonie aufzubauen. 

Dabei trotzen Spieler*innen nicht nur den Widrigkeiten auf dem Roten Planeten, sondern müssen auch mit den Individuen zurechtkommen, die die Kolonie bewohnen. Allein die Stromversorgung ist bereits eine Herausforderung, denn Stürme, Staub und Meteoritenschauer strapazieren Gebäude und Anlagen von Beginn an.

Das ist vor allem am Anfang keine leichte Aufgabe und es kommt durchaus vor, dass man das Spiel mehrfach neu startet, weil man sich verkalkuliert hat. Das Instandhalten der Kolonie findet unter Zeitdruck statt, denn Lieferungen von der Erde dauern lange. Jederzeit kann eine Katastrophe dafür sorgen, dass man Ressourcen umshiften muss, etwa wenn plötzlich lebenserhaltenden Systeme ausfallen.

Mit einer inzwischen stattlichen Menge an Zusatzinhalten kann man den Mars mit Terraforming in einen grünen Planeten wandeln, den man mit dem letzten DLC „Mars Express“ dann auch per Zug bereisen kann. Wer Aufbauspiele mit ein bisschen Anspruch liebt, wird bei „Surviving Mars“ große Freude haben.

Das Basisspiel von „Surviving Mars“ kostet 29,99 Euro und ist für Computer (Steam, Epic und GoG 29,99 Euro), Xbox One und Series S/X und PS4 (kostenlos mit PS Plus Extra) erschienen. 

Lifeline

Dieses Textadventure entfaltet auf Smartphones seine ganze Wirkung. Auf einem sehr reduzierten Interface kommuniziert man mit Taylor. Der Astronaut ist auf einem Mond abgestürzt und kämpft dort ums Überleben. Als Spieler*innen müssen wir ihm dabei beratend zur Seite stehen.

Spannend ist hier die erzwungene Wartezeit zwischen den Gesprächen, die für eine besondere Spielerfahrung sorgt. Denn immer wieder ist Taylor abwesend, weil er gerade etwas erledigt oder schläft. 

Wie bei einem echten Chat erhält man irgendwann wieder eine Nachricht von ihm und das Spiel kann weiter gehen. Sich schnell an einem Tag durch das gesamte Game zu klicken, ist also keine Option. Fast fühlt man sich dabei, als würde man mit einer echten Person kommunizieren. So wartet man gespannt (und manchmal mit Sorge), ob der letzte Tipp hilfreich war oder man Taylor in den Tod geschickt hat. 

„Lifeline“ kostet 2,99 Euro für Android und iOS und in Apple Arcade enthalten. Inzwischen wurde die Geschichte von Taylor in 3 weiteren Spielen („Silent Night“, „Halfway to Infinite“, „Beside you in time“) fortgesetzt. 

Kerbal Space Program 2

Man darf sich nicht von den knubbeligen Aliens täuschen lassen, die einen hier anlächeln. Bereits der erste Teil machte deutlich, dass „Kerbal Space Program“ buchstäblich Raketenwissenschaft ist. Ziel ist es, eine flugfähige Rakete zu bauen, sie zu starten, zu steuern und erfolgreich zu anderen Planeten zu bringen.

Aktuell befindet sich KSP2 noch im Early Access, ist aber deutlich weniger fehlerhaft als noch vor einem Jahr. Die Liebe zum Detail – etwa mit Geräuschkulissen echter Raketenstarts – macht das Spiel zu einem einzigartigen Erlebnis für Technik-Fans. Das letzte große Update „For Science“ brachte zudem eine Menge Neuerungen.

Neu im zweiten Teil ist das Erkunden anderer Welten. Im fertigen Spiel wird man Kolonien auf anderen Planeten errichten können und mit den Ressourcen vor Ort Raketen bauen und starten. Dafür muss man sich erstmal mit den dortigen physikalischen Eigenschaften, z.B. anderer Schwerkraft, vertraut machen. 

„Kerbal Space Program 2“ ist für 49,99 Euro bei Steam erhältlich (Early Access)

We Are Screwed!

Gemeinsam überfordert sein ist ein bewährtes Spielkonzept. Das funktionierte bereits bei Publikumslieblingen wie „Overcooked“ und „Lovers in a dangerous Spacetime“. Hätten die beiden Games ein Kind, wäre es wohl „We Are Screwed!“. 

Im Spiel, entwickelt vom Grazer Studio Rarebyte, muss man mit bis zu 4 Mitspieler*innen ein Raumschiff navigieren und Gegner bekämpfen. Das kann an sich schon chaotisch sein, müsste man nicht parallel noch das Raumschiff in Schuss halten. Der Bildschirm ist dabei zweigeteilt, damit gleichzeitig das Innere des Schiffs und das Geschehen außerhalb zu sehen sind. 

Das sorgt hauptsächlich für Chaos und erfordert gute Kommunikation zwischen den Spieler*innen. Denn während die einen die Gegner in Schach halten, müssen die anderen Feuer löschen und das Schiff reparieren. Das macht natürlich am meisten Spaß, wenn man gemeinsam auf dem Sofa sitzt, man kann aber auch virtuell über Parsec oder Steam Remote Play Together zusammen spielen. 

Das Spiel eignet sich besonders gut, um in der Familie gemeinsam zu zocken. Die Steuerung ist intuitiv und simpel, was es für jeden einfach macht, einzusteigen. 

„We Are Screwed!“ ist auf Steam für 19,99 Euro verfügbar, befindet sich aber noch im Early Access. 

ASTRONEER

Die Erkundung in „ASTRONEER“ ist ein Paradebeispiel, wie man sich die Ressourcennutzung wünscht. Mit einer Art riesigem Staubsauger rennt man im Third-Person-Adventure zusammen mit Freunden oder allein über fremde Welten und sammelt alles ein, was man vor die Röhre bekommt. 

Mit den eingesaugten Materialien kann dann die Welt neu formen und gestalten. Das Prinzip erinnert an Spiele wie „Minecraft“. Nach und nach wird aus der wilden Umwelt eine Basis mit Werkstatt und Tech-Labor. Mit verbesserter Ausrüstung kann man sich dann auch weiter hinaus auf neue Planeten wagen, um selten Rohstoffe zu finden.

Seit 2016 ist „ASTRONEER“ eine fixe Online-Multiplayer-Größe. Auch heuer werden noch Updates mit neuen Inhalten veröffentlicht. Das letzte Update stand etwa ganz im Zeichen von Pflanzen, die mit einem neuen Item genutzt werden können, ohne sie dabei zu zerstören.

„ASTRONEER“ kostet 29,99 Euro und ist für Computer (Steam, Humble Store), PS4, Xbox One und Xbox Series S/X (kostenlos im Game Pas) sowie Nintendo Switch (27,99 Euro) erschienen. 

Citizen Sleeper

Das komplexe Rollenspiel beschäftigt sich weniger mit Erkundung, Technik und Gefechten, sondern behandelt politische und soziale Zukunftsszenarien auf einer Raumstation. Damit besinnt sich das Cyberpunk-Genre zurück auf seine Wurzeln und zeigt eine dystopische, vom Kapitalismus zerstörte, Welt. 

In dieser befindet man sich als ausgebeuteter Arbeiter auf der Flucht. Mit einem digitalisierten Bewusstsein im Roboterkörper versucht man zu überleben und sich vor dem Konzern Essen-Arp zu verstecken, dem man gehört. Dabei knüpft man Freundschaften, geht den dunklen Geheimnissen der Gesellschaft nach und versucht, irgendwie zu überleben. 

Das Spielprinzip ist gewöhnungsbedürftig, denn wie ein klassisches analoges Rollenspiel entscheiden virtuelle Würfel darüber, wie erfolgreich man beim Bewältigen von Aufgaben ist. Der ständige Mangel an Geld und Nahrung bestimmt den Überlebenskampf im Spiel. 

Wer sich auf die anspruchsvolle Geschichte einlässt und sich vom feingliedrigen und zu Beginn unübersichtlichen Design nicht abschrecken lässt, wird mit einem der großartigsten Cyberpunk-Adventures der vergangenen Jahre belohnt. 

„Citizen Sleeper“ kostet 19,99 Euro und ist für Computer (Steam, Gog), Xbox One und Series (kostenlos im Game Pass), PS4 und PS5 sowie Nintendo Switch erschienen.

Exo One

Als rundliches Raumschiff bahnt man sich den Weg durch atemberaubende fremde Welten. Was man ist und warum man existiert, ist dabei gar nicht so wichtig. Stattdessen gleitet die Flugscheibe über Wasser, Berg und Wüstenkulissen und bietet ein meditatives Spielerlebnis.

Das einzige wirkliche Ziel ist ein Portal am Ende eines jeden Levels, das Spieler*innen zum nächsten Planeten schickt. Die dynamische Steuerung, bei der man immer wieder die Umgebung nutzt, um im richtigen Moment Schwung aufzunehmen, etwa an einem Hang, ist unheimlich befriedigend. 

Zusammen mit dem stimmigen Soundtrack ist dieses Kunstspiel nach dem Vorbild von „Journey“ perfekt zum Entspannen. Keine Kämpfe, keine Rätsel – nur die Flugscheibe und ich. 

„Exo One“ kostet 16,49 Euro und ist für Computer (Steam) und Xbox One und Series S/X erschienen – es spielt sich am besten mit einem Controller. Eine PlayStation-Version wurde angekündigt.

No Man's Sky

Als No Man’s Sky 2016 erschien, war es eine der größten Enttäuschungen der Videospielgeschichte. Genauso grandios wie es zunächst scheiterte, schaffte es durch viele Updates und Verbesserungen aber eine Kehrtwende.

Die Erkundung fantastischer Planeten steht hier im Mittelpunkt. Die Welten werden dabei zufällig generiert. Einige Planeten sind von intelligenten Lebensformen bewohnt, mit denen man z.B. handeln kann. Über andere streifen nur wilde Tiere.

Ziel ist es, den Mittelpunkt des Universums zu erreichen. Im Grunde ist No Man’s Sky für Solo-Spieler*innen ausgelegt. Allerdings kann man zufällig auf andere Spieler*innen treffen oder von ihnen bereits bereiste Planeten besuchen. Ist man die erste Person auf einem Planeten, kann man diesen taufen. 

Inzwischen hat sich No Man’s Sky Millionen Mal verkauft und ist auf fast jeder Plattform verfügbar. Regelmäßige Updates mit neuen Inhalten wie zuletzt „Omega“ halten das Spiel auch nach vielen Jahren noch frisch. Wer Lust hat, viel Zeit in ein Spiel zu investieren und vom riesigen Umfang und den vielen Möglichkeiten nicht überwältigt wird, sollte ihm definitiv eine Chance geben. 

No Man’s Sky ist für PC und Mac (58,99 Euro), Xbox One und Series S/X (49,99 Euro oder kostenlos im Game Pass), PS4 und PS5 (49,99 Euro) sowie Nintendo Switch (49,99 Euro) erschienen. 

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Franziska Bechtold

frau_grete

Liebt virtuelle Spielewelten, Gadgets, Wissenschaft und den Weltraum. Solange sie nicht selbst ins Weltall kann, flüchtet sie eben in Science Fiction.

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