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Kein Touchscreen, kein Radio: Minimalistischer E-Pick-Up kostet 20.000 Dollar

Wenn man Leute fragt, was ihnen an aktuellen Autos nicht gefällt, hört man oft 2 Antworten. Die Erste: Sie sind zu teuer. Die Zweite: Die Touchscreens und den modernen Schnickschnack braucht doch niemand.

Der Slate Truck könnte genau der richtige Pkw für diese Menschen sein. Statt Luxus gibt es Minimalismus, was sich dafür positiv auf den Preis auswirkt.

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So groß wie ein Audi A3

Für einen amerikanischen Pick-Up-Truck ist der Slate überraschend kompakt. Er wäre sogar für europäische Städte geeignet. Der Zweisitzer ist 4,43 Meter lang und ohne Spiegel 1,80 Meter breit. Das entspricht in etwa einem Audi A3.

Die Ladefläche ist 1,5 Meter lang. Zusätzlich kann der Frunk unter der Motorhaube als Stauraum genutzt werden. Ein Gewicht für den Slate Truck gibt der Hersteller nicht an. Die Nutzlast soll 635 kg betragen.

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Sollte man statt Nutzlast doch mal Passagiere haben, muss man die nicht illegalerweise auf der Ladefläche unterbringen. Slate bietet Kits an, mit denen das Auto zu einem SUV oder Fastback-SUV wird, mit einer Rückbank für 3 Personen. Türen gibt es trotzdem nur vorne – oder gar keine. Wahlweise kann man nämlich die Seitentüren des Slate ausbauen.

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Slate mit SUV-Kit

Der Motor hat 150kW Leistung und befindet sich an der Hinterachse. Mit normalen Akku beträgt die Reichweite 240 km. Die Variante mit größerem Akkupack soll auf 385 km kommen.

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Keine Farbe, kein Car-Entertainment

Eine der vielen Besonderheiten des Slate: Die Karosserie besteht aus Kunststoff. Deshalb gibt es das E-Auto auch nur in einer Farbe: Grau, weil die Teile in dieser Farbe gegossen werden. Wem das nicht passt, der kann auf der Slate-Website seinen Truck mit Vinyl-Wraps in verschiedenen Farben und Designs bestellen.

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Personalisierung mit Vinyl-Wraps

Worauf man jedenfalls verzichten muss – oder darf, je nachdem, wie man gegenüber Technologie im Innenraum eingestellt ist: Touchscreens, Bord-Entertainment und Autoradio. Beim Slate gibt es nichts davon. Wer das gar nicht aushält, der kann optional eingebaute Lautsprecher und Tasten zur Steuerung von Bluetooth-Geräten, die im Lenkrad integriert sind, haben. Die billigere Lösung ist eine ebenso optionale Halterung, um einen tragbaren Bluetooth-Speaker sicher unterzubringen.

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Halterung für Bluetooth-Lautsprecher

Auch eine optionale Tablet-Halterung gibt es, falls man doch dringend Bedarf hat, einen großen Touchscreen im Auto unterbringen zu wollen. Ganz ohne Technologie kommt der Slate übrigens nicht aus. Über die App, die mittels Bluetooth mit dem Truck verbunden ist, wird der Ladestand des Akkus und die prognostizierte Reichweite angezeigt.

Auf nichts verzichtet wird bei der Sicherheit. Automatische Notbremse, ABS, Kollisionswarnung vorne und eine Rückfahr-Kamera sind an Bord. Das Display dafür befindet sich zwischen den Anzeigen hinter dem Lenkrad.

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Preis und Verkaufsstart

Kosten soll der Slate Truck in der Basisversion weniger als 20.000 US-Dollar – vorausgesetzt, die staatlichen Subventionen in den USA für Elektroautos werden nicht gestrichen. Das könnte bei der aktuellen Trump-Regierung aber durchaus passieren, bis der Slate Truck erhältlich ist. Die Auslieferung soll nämlich erst Ende 2026 starten.

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Das setzt voraus, dass das Unternehmen seine Pläne wirklich durchziehen kann. Der niedrige angesetzte Preis ist sehr ambitioniert und womöglich wird das Interesse der US-Amerikaner für kompakte E-Autos überschätzt. Vielleicht ist aber auch gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um einen „sensible Cybertruck“ anzubieten, nachdem sich Teslas Pick-up-Truck als Ladenhüter entpuppt hat.

➤ Mehr lesen: Tesla Cybertruck ist der "größte Flop seit Jahrzehnten"

Pläne für einen Verkauf in Europa gibt es noch nicht. Das könnte sich aber ändern, falls der Slate auf großes Interesse stößt und ein Vertriebs- oder gar Lizenzpartner gefunden wird, der den Truck in Europa verkauft bzw. produziert.

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