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Microsoft erklärt, was die Xbox Series X alles können wird

Microsoft hat offiziell Details zur Hardware der neuen Xbox Series X bekannt gegeben. Wenig überraschend soll die neue Konsole die "leistungsstärkste bisher" sein. Verbaut ist ein AMD Zen-2 Prozessor, der viermal so viel Leistung liefern soll, wie jener in der Xbox One. 

Auch in Sachen Grafik-Power musste man deutlich nachlegen, um die Anforderungen der nächsten Generation zu meistern: Verbaut wurden 12 TeraFLOPS. FLOPS sind "Floating Point Operations Per Second", die dafür sorgen, dass in einem System mehrere mathematische Prozesse gleichzeitig ablaufen können. Die Xbox Series X hat damit doppelt so viele TeraFLOPS wie die Xbox One X und acht Mal so viele wie die Xbox One. Damit soll die Bildrate konstant bei 120 fps (frames-per-second) gehalten werden können - die maximale Bildzahl, die die neue Konsole pro Sekunde schaffen soll.

Fotorealismus

Um die Bildrate stabil zu halten, kommt noch eine neue Technologie zum Einsatz: Variable Rate Shading. Sie sorgt dafür, dass Pixel gruppiert werden und nicht mehr einzeln berechnet. Das sorgt für eine konstant hohe Bildqualität, ohne deshalb die Rechenleistung zu erhöhen.

Mit der Xbox Series X will Microsoft zudem auf Raytracing setzen. Die Technologie sorgt für dynamische Beleuchtung, was - laut eigener Aussage - "fast fotorealistische Lichteffekte und akkurate Reflexionen" bringen soll. Tatsächlich holte Grafikkarten-Hersteller Nvidia mit Raytracing sogar aus dem minimalistischen Minecraft beeindruckende Grafik-Leistung heraus.

Geringe Ladezeiten

Mit der verbauten SSD und der starken Prozessor-Leistung sollen auch die Ladezeiten verringert werden - während eines Spiels und beim hin- und her Wechseln zwischen mehreren Spielen. Das "Quick Resume Feature" soll es ermöglichen, mehrere Spiele gleichzeitig laufen zu lassen, zwischen denen man ohne zu Warten wechseln kann. Der neue Xbox Wireless Controller soll zudem dank "Dynamic Latency Input" (DLI) die Reaktion der Konsole auf die Eingabe beschleunigen und Latenzen verringern. 

Die Kommunikation von Konsole und Bildschirm soll ebenfalls verbessert werden. Der "Auto Low Latency Mode" (ALLM) wählt automatische den Bild-Modus mit der geringsten Latenz aus und die "Variable Refresh Rate" (VRR) passt die Bildwiederholungsrate automatisch an das aktuelle Spiel an. Damit soll das Spielerlebnis flüssiger aussehen und der Tearing-Effekt verhinder werden, bei dem Bildfehler auftauchen, weil sich das Bild nicht korrekt aufbaut. Es wirkt dann "zerrissen".

Grafik-Update für alte Spiele

Da die Konsole für viele Spiele bis zur ersten Xbox abwärtskompatibel sein wird, gibt es für Käufer älterer Spieletitel ein kostenloses Grafik-Upgrade. Das gesamte Zubehör der Xbox One ist außerdem mit der Series X kompatibel.

Was die Konsole kosten wird, ist noch nicht bekannt. Sie soll zum Weihnachtsgeschäft 2020 weltweit verkauft werden.

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