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Minecraft-Spieler terrorisieren Schulen mit 400 Bombendrohungen

Für ein veritables Schulchaos sorgten am Montag Hunderte Bombendrohungen, die in britischen Schulen per E-Mail eingingen. Über 400 Schulen mussten evakuiert und geschlossen werden. In den E-Mails, die offenbar aus den USA gesendet wurden, drohten Unbekannte damit, "eine von einem Schüler ins Gebäude gebrachte Bombe in drei Stunden hochgehen zu lassen", wenn nicht 5000 Dollar an eine E-Mail-Adresse gesendet werde. Die E-Mail-Adresse lieferte einen Hinweis auf den Minecraft-Server Veltpvp.com, über den Gamer gegeneinander antreten können.

Minecraft-Fehde als Auslöser

Wie sich später herausstellte, war nicht nur die Bombendrohung ein schlechter Scherz, sondern wurde diese Fährte auch falsch gelegt, um die Serverbetreiber in Misskredit zu bringen und gar ein Abdrehen des Servers durch Behörden zu erzwingen. Einer der anonymen Verfasser soll dem Sender Sky News mitgeteilt haben, die Aktie sei eine Vergeltungsaktion gewesen, da VeltPvP andere Minecraft-Server in der Vergangenheit durch gezielte DDoS-Attacken lahmgelegt hätten. 24.000 E-Mails seien versandt worden.

Serverbetreiber empört

Die angesprochenen Serverbetreiber von VeltPvP sind nun seit Montag damit beschäftigt, jede Urheberschaft hinter den Bombendrohungen von sich zu weisen. Gleichzeitig widersprach der 17-jährige VeltPvP-Chef Carson Kalle vehement der Behauptung, man habe DDoS-Attacken gegen andere Minecraft-Seiten durchgeführt. Es handle sich um Cyberkriminelle, welche seine Plattform schikanieren wollen. Wahrscheinlich handle es sich um einen oder mehrere Minecraft-Spieler, deren User-Profil wegen Verstößen von VeltPvP gesperrt wurde.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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