So sieht die neue Xbox Series X aus

Die Gerüchte, dass Microsoft eine neue Version seiner aktuellen Konsolen Xbox Series X und Series S bringen will, scheinen bestätigt. Zumindest geht das aus einem internen Gerichtsdokument hervor, das wohl versehentlich veröffentlicht wurde. 

Zuerst berichtete The Verge über das Dokument, das wohl durch einen Fehler von Microsoft selbst geleakt wurden (hier das gesamte PDF, via The Verge). Darin findet sich eine neu designte Xbox Series X mit dem Codename "Brooklin". 

Die überarbeitete Konsole sieht zylindrisch aus und soll, wie schon länger vermutet, ohne BluRay-Laufwerk kommen. Dafür soll die Speicherkapazität 2 TB betragen statt 1 TB bei der jetzigen Konsole. Das ganze soll zum Preis von 499 Dollar auf den Markt kommen, genau so viel wie die aktuelle Konsole kostet.

An der Series S wurde weniger verändert. Immerhin soll sie aber ein bitter nötiges Upgrade von 512 GB auf 1 TB Speicher erhalten. Der Preis von 299 Dollar bleibt unverändert.

Neuer "immersiverer" Controller

Auch der Controller soll ein Update erhalten. "Sebile", so der Codename, soll noch heuer angekündigt werden. Er soll einen Beschleunigungssensor haben, mit dem man ihn nur noch aufheben muss, um ihn zu aktivieren. 

Auf dem Bild ist er zweifarbig gestaltet. Laut dem PDF kann er direkt mit der Xbox Cloud verbunden werden, wie es Google Stadias Gamepad konnte. Er nutzt Bluetooth 5.2 und soll verbessertes haptisches Feedback haben, das gleichzeitig als Lautsprecher funktioniert. Zudem sollen die Knöpfe leiser werden und endlich eine austauschbare, aufladbare Batterie erhalten. Kosten soll er 69,99 Dollar. 

Nächste Generation kommt 2028

In einem anderen Dokument (hier) verrät Microsoft bereits etwas über die nächste Konsolengeneration. Die soll 2028 als "hybride Spieleplattform" erscheinen. Das Betriebssystem soll sowohl für Handhelds optimiert sein.

Aus beiden Dokumenten lässt sich eine definitive Cloud-Strategie bei Microsoft ablesen. Auf der PDF-Seite "The Path to Leadership in Gaming" spielt das eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei soll ein Fokus auf Smart TVs und Streaming-Sticks liegen. Neue Samsung-Geräte bieten bereits Cloud-Gaming über den Xbox Game Pass ganz ohne Konsole (futurezone berichtete).

Kartellverfahren sorgte für PlayStation-Leaks

Bisher hatte der Streit zwischen der US-Kartellbehörde FTC und Microsoft vor allem für Leaks für Sonys Playstation geführt (hier und hier). Im Gerichtsverfahren versuchte die FTC Microsofts Übernahme von Activision Blizzard zu blockieren. Die FTC hatte die Klage schließlich zurückgezogen.