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Das Battle-Royale-Spiel Fortnite ist nach wie vor sehr beliebt

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Supermarkt setzt virtuelle Kopfgeldjäger auf spielende Kinder an

Der britische Ableger des Lebensmittelhändler Aldi hat die Mission „Teatime Takedown“ gestartet. Bei dieser Marketing-Aktion können Eltern Auftragskiller anheuern, die ihre Kinder jagen – nur virtuell natürlich.

Dazu geben Eltern die Gamer Tags ihrer Kinder auf der Website an. Aldi hat sogar einen Guide veröffentlicht, der den Eltern verrät, wie sie die Gamer Tags ihrer Kinder auf Xbox One, PS4 und PC (via Twitch) herausfinden. Wenn die Aktion startet, rücken Profispieler virtuell aus, um das Kind in Fortnite auszuschalten.

Die Idee dahinter ist, dass der Nachwuchs pünktlich zum Abendessen kommt. Denn aus „Ich spiel nur noch eine Runde, Mama!“ werden sonst vielleicht zwei, drei oder vier Runden. Wird das Kind aber immer gleich zu Beginn der Runde eliminiert, sind diese für den Sprössling schnell aus, der Nachwuchs frustriert und bereit zum Essen fassen. Ob man allerdings einen genervten pubertierenden Teenager beim Sonntagsbraten mit Minzsauce zu Tisch haben will, ist eine andere Frage.

Die Marketing-Aktion wird, wie erwartet und von Aldi vermutlich auch erhofft, kontrovers aufgenommen und diskutiert. Einige halten die Aktion für lustig. Sie haben ihre eigenen Gamer Tags eingetragen um zu sehen, wie gut die Auftragskiller ihre Arbeit verrichten werden. Andere meinen, man sollte lieber mit den Kindern ein offenes Gespräch führen und geregelte Spielzeiten einführen. Manche werfen Aldi UK vor, mit dieser Aktion Cyberbullying zu betreiben.

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