Roboterhunde mit KI sollen bei Razzien in Drogenlaboren helfen
3 bis 4 Mal die Woche führt die niederländische Polizei angeblich Razzien in Drogenlaboren durch. Die Einsätze sind gefährlich, weil es zu bewaffnetem Widerstand oder unkontrollierten chemischen Reaktionen kommen kann. Seit einiger Zeit werden deshalb Roboter eingesetzt. Wie Interesting Engineering beschreibt, wird seit 2021 etwa der Roboterhund Spot von Boston Dynamics bei Einsätzen vorgeschickt. Bisher wurde er ferngesteuert, künftig soll er dank künstlicher Intelligenz selbstständig agieren.
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Menschen in Schutzanzügen zu langsam
Der Roboterhund soll Räumlichkeiten scannen, auf anwesende Personen kontrollieren, gefährliche Chemikalien erkennen und bei Gefahr entsorgen. "Wenn im Labor gerade gearbeitet wird und das gestoppt wird, kann es zu Explosionen kommen", sagt Simon Prins von der niederländischen Polizei gegenüber New Scientist. "Normalerweise würden Menschen in Schutzanzügen hineingehen und die Lage erkunden, aber die können sich nicht so schnell bewegen und sie können nur 20 Minuten lang so arbeiten."
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Erste Tests in Fake-Labor erfolgreich
Spot-Roboter hingegen können unterschiedlichstes Terrain immer besser bewältigen. Sie können Türen öffnen, Hindernisse überwinden, extreme Temperaturen aushalten und komplexe Aufgaben ausführen, u.a. mittels Greifarmen. Durch die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz erforscht die niederländische Polizei die Möglichkeit, Spots in Zukunft autonom arbeiten zu lassen. Erste Tests in einem nachgestellten, 15 mal 20 Meter großen Labor haben gezeigt, dass der Roboter selbstständig gefährliche Chemikalien finden und sie in einem speziellen Container entsorgen konnte.
Um sämtliche Sicherheitsvorschriften einzuhalten, sind noch viele weitere Tests notwendig, aber die niederländische Polizei hält einen künftigen Einsatz von KI-gesteuerten Spot-Robotern bei Drogenrazzien für realistisch.
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