Roboterhund Spot wird zum sprachbegabten Tourguide in der Fabrik von Boston Dynamics

Roboterhund Spot wird zum sprachbegabten Tourguide in der Fabrik von Boston Dynamics

© Boston Dynamics

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Roboterhund Spot kann dank ChatGPT jetzt sprechen

Roboterentwickler Boston Dynamics hat mit einem neuen Video eine Überraschung parat. Der bekannte vierbeinige Roboter Spot brilliert dabei nicht mit neuen mechanischen Fähigkeiten, sondern spricht auf einmal. Dank einer Integration der generativen KI ChatGPT können Menschen nun Gespräche mit dem "Roboterhund" führen, aber nicht nur das. Spot wird durch seine neuen sprachlichen Fähigkeiten bereits als Tourguide im Unternehmen eingesetzt.

Korrelierte Mundbewegung

Wie Matt Klingensmith, der Software-Entwicklungsleiter von Boston Dynamics, erklärt, kam das Unternehmen durch den Hype rund um ChatGPT auf die Idee, Spot sprachliche Fähigkeiten zu verleihen. Dank einer korrellierten Bewegung von Greifarm und Greifzange sieht es nun sogar aus, als würde Spot seinen "Mund" bewegen, wenn er Antworten auf Fragen gibt.

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Zyniker Josh

Das Entwickler*innenteam von Boston Dynamics kam schnell auf die Idee, Spot nicht nur eine einzelne Stimme zu verpassen, sondern den Roboter in unterschiedliche Rollen schlüpfen zu lassen. Mit unterschiedlichen Stimmen kann der Roboter nun etwa einen Archäologen aus den 20er-Jahren, eine Teenagerin oder einen Sprecher aus einer Naturdoku spielen.

Als die faszinierendste Persönlichkeit, die Spot annehmen kann, bezeichnet Klingensmith "Josh", einen Zyniker, der auf Fragen sehr sarkastische Antworten gibt. Auf die Frage, was er vor sich sehe, sagt "Josh" etwa: "Ich sehe die unergründliche Leere meiner Existenz, reflektiert in diesem Brett voller QR-Codes. Oh, und außerdem ein großes Fenster."

Suche nach den Eltern

Für die Tour durch die Gebäude von Boston Dynamics wurden dem Roboter lediglich gewisse Anhaltspunkte gegeben. Dank der Assoziationsfähigkeiten von ChatGPT kann der Roboter aber auch selbstständig Ziele anvisieren. Fragt man Spot etwa, wo seine Eltern seien, führt er Besucher*innen etwa zu den ersten Spot-Prototypen. Dass man diese als seine Eltern bezeichnen könnte, sei ihm niemals dezidiert einprogrammiert worden, so Klingensmith.

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