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Netzpolitik

In diesen Ländern funktioniert Apples sicheres Surfen nicht

Während seiner Entwicklerkonferenz WWDC hat Apple eine neue Funktion namens "Private Relay" vorgestellt. Sie wird künftig Teil des neuen gebührenpflichtigen Abos namens iCloud+ sein. Es handelt sich dabei um eine Funktion zum Schutz der Privatsphäre beim Internet-Surfen, die wie ein VPN-Dienst die Identität von Nutzer*innen unkenntlich machen soll. Wie Reuters berichtet, wird Private Relay allerdings in China und einigen anderen Ländern nicht verfügbar sein.

Zugeständnis an nationale Vorschriften

Dies ist nationalen Vorschriften geschuldet, die Regierungen die Überwachung des Internet erleichtern. Dass Apple sich daran hält, wird dem kalifornischen Konzern nun von Kritiker*innen vorgehalten. Sie verurteilen, dass Apple allzu schnell Kompromisse mit der chinesischen Regierung eingeht. Das Unternehmen erzielt in China 15 Prozent seiner Umsätze. In der Vergangenheit hat Apple China bereits Zugeständnisse gemacht, die andernorts nicht denkbar wären.

Chinesische Internet-Überwachung

2018 hat Apple der chinesischen Regierung etwa die kryptografischen Schlüssel von chinesischen iCloud-Nutzer*innen zugänglich gemacht, damit Behörden die Daten nach richterlichem Beschluss durchsuchen können. China ist bekannt für seine strenge Überwachung des Internet, die Widerstand gegen die Politik der Regierung im Keim erstickt und die Verfolgung von Dissident*innen erleichtert.

Weitere Länder ohne Private Relay

Hier die Liste der Länder, in denen Private Relay nicht verfügbar sein wird:

  • Ägypten
  • China
  • Kasachstan
  • Kolumbien
  • Philippinen
  • Saudi-Arabien
  • Südafrika
  • Turkmenistan
  • Uganda
  • Weißrussland

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