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Netzpolitik

Australien will Google und Facebook genauer auf die Finger schauen

Australiens Wettbewerbshüter fordern eines strengere Aufsicht von Facebook und Google. Sie empfahlen am Montag die Einrichtung einer neuen Regulierungsstelle, die die dominierende Rolle der US-Technologieriesen bei der Online-Werbung und auf den Nachrichtenmärkten prüfen solle.

Die zusätzliche Aufsicht sei gerechtfertigt, um zu gewährleisten, dass Werbekunden fair behandelt würden und der Zugang der Öffentlichkeit zu Nachrichten ungehindert möglich sei, heißt es in dem vorläufigen Bericht der Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission ACCC zur Marktmacht der beiden Konzerne.

Eine Folge des Berichts sei es, dass fünf Untersuchungen bei der ACCC im Gange seien, sagte Behördenchef Rod Sims. Das sei "recht viel". Welche Firmen betroffen seien, sagte er nicht.

Facebook und Google äußerten sich zunächst nicht. Beide haben jedoch erklärt, gegen die Verbreitung von falschen Nachrichten vorzugehen. Die australische Regierung hatte die ACCC mit der Erstellung des Berichts beauftragt. Hintergrund sind zunehmende Sorgen über die Zukunft des Journalismus und die Qualität von Nachrichten angesichts des Jobabbaus in vielen Redaktionen und rückläufiger Gewinne in der Branche.

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