Bewegungsdaten: Auch Drei und Magenta könnten analysieren
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Der Mobilfunker A1 stellt der Regierung anonymisierte Bewegungsdaten seiner Kunden zur Verfügung. Damit soll überprüft werden, inwieweit die Ausgangsbeschränkungen wirksam sind, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängt wurden. Datenschutzrechtlich sei das alles gedeckt. Diese Einschätzung teilt auch der von der futurezone kontaktierte auf Datenschutzrecht spezialisierte Wiener Anwalt Rainer Knyrim.
Auf Anfrage der futurezone äußerten sich auch die anderen beiden großen Mobilfunker zur Auswertung von Bewegungsdaten. Aktuell gebe man keine vergleichbaren Daten an die Regierung weiter, heißt es von Drei und Magenta.
Analysen möglich
Man könne in der jetzigen Situation allerdings ebenfalls entsprechende Analysen anbieten. "Auf Basis unseres datenschutzrechtlich geprüften TÜV-Prozesses sind wir bereit, Regierungsanfragen bei Bedarf mit anonymisierten Analysen zum Wohle aller in der jetzigen Situation zu unterstützen, ohne das Datenschutzrecht des Einzelnen zu verletzen", heißt es von Drei-Sprecher Tom Tesch.
Magenta-Sprecher Lev Rathner sagt: " Magenta Telekom kann Besucherstromanalysen anbieten. Diese Analysen entstehen auf Basis anonymisierter, aggregierter und DSGVO-konformer Auswertung von anfallenden Mobilfunksignalen unterschiedlicher Endgeräte." Auch er verweist darauf, dass die Position einer einzelnen Person nicht möglich sei, da spezielle Verfahren die Herstellung eines Personenbezugs unmöglich machen.
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