Biden verliert alle Trump-Follower auf Twitter
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Mit der Angelobung am Mittwoch ist Joe Biden nun auch offiziell der neue Präsident der Vereinigten Staaten. Praktisch zeitgleich mit der Amtsübergabe bekam der 46. US-Präsident nun auch den offiziellen Twitter-Account @POTUS zugeteilt, der bisher von Donald Trump genutzt wurde. Einmal mehr sorgte Twitter mit seiner Vorgangsweise für Kritik. Denn Biden muss anders als sein Vorgänger von vorne anfangen.
33 Millionen Follower futsch
Statt der 33 Millionen Follower, die Donald Trump am Ende seiner Amtszeit bei seinem offiziellen Präsidenten-Account stehen hatte, muss Biden mit einigen Hunderttausend Followern starten, die er in der Periode seit der Wahl gesammelt hatte. Anders als sein Vorgänger durfte er all die Leute, die dem Account folgen, nicht mitnehmen. Trump hatte 2017 alle Follower von Obamas Präsidentenaccount geerbt.
Warum Twitter die Regeln einfach änderte, blieb die Plattform schuldig. In einem Blogeintrag teilte Twitter lediglich mit, dass alle wichtigen Regierungsaccounts übertragen wurden, die Follower aber nicht mitgenommen werden können. Man habe aber alle Follower verständigt, dass sie nun dem neuen US-Präsidenten folgen können bzw. die archivierten Tweets von Trumps Präsidenten-Account fortan unter @POTUS45 zu finden sein werden.
Kritik aus dem Biden-Team
Schon vor der Twitter-Übergabe zeigte man sich beim Team des neuen US-Präsidenten über die Entscheidung verärgert. Bidens digitaler Marketing-Direktor bezeichnete die Vorgangsweise als "völlig ungenügend". Twitter breche nicht nur seine eigenen Regeln, die es 2017 selbst aufgestellt hatte, sondern auch mit der auf allen anderen Plattformen gängigen Praxis, dass die User-Basis behalten werden darf. Tatsächlich ist dies bei YouTube, aber auch bei Facebook und Instagram der Fall.
Neben Trumps Präsidenten-Account wurden auch andere Accounts wie die von Vizepräsident Pence, First Lady Melania Trump, Second Lady Karen Pence sowie des Weißen Hauses bzw. der Pressestelle archiviert. Auch bei der Obama-Administration war das bereits der Fall gewesen. Der offizielle Präsidenten-Account hat allerdings nichts mit Trumps privatem Account zu tun, der bis auf weiteres gelöscht bleibt.
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