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Netzpolitik

Donald Trump: "Wir denken über ein Verbot von TikTok nach"

Die US-Regierung prüft aktuell ein Verbot der populären Video-App TikTok. Nachdem Außenminister Mike Pompeo in einem TV-Interview Anfang Juli bereits entsprechende Überlegungen bestätigte, legte nun auch US-Präsident Donald Trump nach. Am Mittwoch sagte er zu Reportern im Weißen Haus: "Wir schauen uns TikTok an, wir denken darüber nach, eine Entscheidung zu treffen". 

Der offizielle Grund sind Datenschutzbedenken gegen China. So wird TikTok vorgeworfen, private Daten seiner Nutzer zu sammeln und an die chinesische Regierung weiterzuleiten. Zuvor geriet Trumps Wahlkampf-Team in den Fokus der TikTok-Nutzer. So sollen sie durch massenhaft Ticket-Reservierungen für leere Ränge bei einer Kundgebung gesorgt haben. 

Mit mehr als 1,5 Milliarden Downloads und 800 Millionen aktiven Nutzern zählt TikTok heute zu den weltweit beliebtesten Smartphone-Anwendungen.

Kritik 

Auch Datenschützer äußersten in der Vergangenheit Bedenken gegenüber der App. "TikTok ist ein Datensammeldienst, der als Social Network getarnt ist", lautet die Aussage eines anonymen Analysten namens "Bangorlol", der den Code von TikTok per Reverse Engineering in seine Bestandteile zerlegt hat. So würden von der App zahlreiche Informationen über seine Nutzer abgefragt werden, darunter IMEI-Nummer, andere Apps oder IP-Adressen von WLAN-Verbindungen. 

Auch Reddit-CEO Steve Huffman kritisierte TikTok in der Vergangenheit. Er rät Menschen stets, die App nicht auf ihrem Handy zu installieren.

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