EU einigt sich auf Sicherheitszertifikate für vernetzte Geräte
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Unterhändler der EU-Kommission, der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich in der Nacht zum Dienstag auf einen Rahmen für ein Zertifikat, das für Produkte und Dienstleistungen in der gesamten
EU gelten soll.
Nach Angaben des Parlaments ist es das erste EU-weite Sicherheitszertifikat im Bereich der Cybersecurity. Verbraucher sollen demnach besser darüber informiert werden, wie sicher Produkte im „Internet der Dinge“ sind, bei dem immer mehr Geräte mit dem Internet und miteinander verbunden werden.
Updates auch Thema
Hersteller müssten detaillierte Informationen zur Cybersicherheit ihrer Produkte angeben und ausweisen, wie lange sie Sicherheitsupdates bereitstellen, teilte das Parlament mit. Zudem werde der Stellenwert solcher Zertifikate für besonders sensible Bereiche wie Stromnetze oder die Wasserversorgung betont.
Für Unternehmen bedeutet das Zertifikat, für das die EU-Agentur für Cybersicherheit in Griechenland zuständig sein wird, dass sie nicht mehr wie bisher für mehrere Tests in verschiedenen Ländern zahlen müssen.
Die Zertifizierung bleibt jedoch freiwillig. Ob sie in bestimmten Bereichen verpflichtend werden soll, wird die
EU-Kommission nun prüfen. Die Einigung aus der Nacht zum Dienstag muss noch formell vom Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden und tritt wenige Wochen später in Kraft.
Kommentare