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© APA/AFP/LIONEL BONAVENTURE / LIONEL BONAVENTURE

Netzpolitik

Mit dem Ende von Anonymous verschwanden auch die Hacks

Seit 2015 sind Angriffe von Hacker-Aktivisten, um öffentlichkeitswirksam auf politische oder wirtschaftliche Missstände hinzuweisen, um 95 Prozent zurückgegangen. Das zeigt ein Sicherheitsbericht von IBM, der vor kurzem veröffentlicht wurde. Während beim Höhepunkt im Jahr 2015 zumindest 35 Vorfälle öffentlich bekannt wurden - einige davon waren keine klassischen Hacks im eigentlichen Sinne, sondern DDoS-Attacken, sank diese Zahl bis 2018 auf gerade einmal zwei Attacken.

Angriffe gegen null

Der Trend setzt sich auch im Jahr 2019 fort. In den ersten Monaten sei überhaupt kein erfolgreicher Angriff von Hacktivisten verzeichnet worden, teilt IBM mit. Der Konzern führt das zum einen auf die teils rigorose Strafverfolgung von Behörden zurück, die einige in der Community hochrangige Aktivisten aus dem Verkehr zog. Ein weiterer Aspekt ist laut IBM der Niedergang des Hackerkollektivs Anonymous.

Denn nach einer zunächst recht gezielten Vorgangsweise des Anonymous-Kernteams verfolgten einige "Mitglieder" und Splittergruppen schließlich eigene Ziele. Darüber hinaus fanden eine Reihe von Angriffen statt, die fälschlicherweise dem Kollektiv zugeschrieben wurden bzw. bei denen die Gruppe vorgeführt wurde, um von den eigentlichen Angriff-Urhebern abzulenken.

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