11 Dinge, die bei der Apple-Keynote untergegangen sind

11 Dinge, die bei der Apple-Keynote untergegangen sind

© Florian Christof

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11 Dinge, die bei der Apple-Keynote untergegangen sind

Zum Auftakt der WWDC zündete Apple ein regelrechtes Feuerwerk an Neuerungen, die auf die iPhones, iPads und Mac-Computer zukommen werden. Bei dem hohen Tempo der Präsentation sind einige der neuen Funktionen ein bisschen zu kurz gekommen

Wir sind daher einen Schritt zurückgegangen und holen all jene Neuerungen vor den Vorhang, die auf der WWDC-Keynote ein wenig untergegangen sind. Für Apple-User sind einige willkommene Änderungen dabei. 

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1. Zeit zu Snoozen

Jene App, mit der viele iPhone-User jeden Morgen als allererstes zu tun haben, ist die Wecker-App. Und die wohl beliebteste Funktion dieser Anwendung ist das Snooze-Feature. Mit iOS 26 bekommt diese Funktion nun ein Update. 

Läutet der Wecker, ist die "Snooze"-Schaltfläche nun genauso groß wie die "Stopp"-Taste und damit einfacher im Halbschlaf zu bedienen. Ob das eine gute Weiterentwicklung ist, wird sich zeigen. 

Jedenfalls kann man nun auch beim Einstellen eines Weckers die Snooze-Zeit festlegen - also jene Zeitspanne, die vergehen soll, bis der Wecker wieder läutet. 

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Der Snooze-Button ist deutlich angewachsen.

2. Längere Akkulaufzeit

Ein smarte Energiemanagementsystems für iPhones wurde bereits im Vorfeld erwartet. Auf der Bühne hat Apple eine solche Neuerung mit keinem Wort erwähnt. Dennoch bekommen die iPhones unter iOS 26 derartiges Feature. 

Es wird als "Adaptive Power" bezeichnet und soll in der Lage sein, die Akkulaufzeit spürbar zu verlängern. Dafür nimmt das iPhone automatisch entsprechende Anpassungen vor, sollte es beispielsweise zu einem ungewöhnlich hohen Energieverbrauch kommen. 

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Adaptive Power soll die Akkulaufzeit verlängern.

3. Vorhersage der Ladedauer

Eine weitere neue Funktion befindet sich ebenso im Bereich der Batterie. Verbindet man das iPhone mit der Steckdose, wird in den Akku-Einstellungen angezeigt, wie lange es dauert, bis die Batterie auf 80 beziehungsweise 100 Prozent geladen ist. 

Um diese Vorhersage sehen zu können, muss man sich allerdings durch die Einstellungen ins Batteriemenü quälen. Wünschenswert wäre, dass diese Info gleich am Lockscreen dargestellt wird, sobald man das iPhone mit dem Strom verbindet. 

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Die Prognose der Ladedauer findet man derweil nur in den Energieeinstellungen.

4. Phone-App beantwortet unbekannte Anrufe

Die Ansichten in der Phone-App wurden ein klein wenig überarbeitet und neu strukturiert. Das soll für mehr Übersichtlichkeit sorgen. Daneben hat die Phone-App aber auch eine neue Funktion erhalten, die sich als ziemlich praktisch herausstellen könnte. 

Mit dem so genannten Screening-Feature werden Anrufe von unbekannten Anrufern vom iPhone angenommen, ohne dass das Handy klingelt. Erst wenn die Anrufer mehr Infos zu ihrem Anruf liefern, wird der Anruf durchgestellt und es klingelt. 

Umgekehrt funktioniert das übrigens auch: Kommt man etwa bei einer Telefon-Hotline in die Warteschleife, kann man das iPhone zur Seite legen oder in eine andere App wechseln. Sobald sich eine Person meldet, wird man per Notification darüber informiert.

Das klingt nach einer brauchbaren Funktion - vor allem für Vieltelefonierer. Bleibt aber abzuwarten, wie das Screening-Feature am Ende tatsächlich umgesetzt wird und wie es sich in der Praxis bewährt. 

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"Screen Incoming Calls" nennt sich die Funktion, bei der sich das iPhone um unbekannte Anrufer kümmert.

5. Lockscreen passt sich automatisch an

Der Lockscreen auf iPhones bekommt mit iOS 26 neue Einstellungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann die digitale Uhr vergrößert werden, sodass sie ungefähr die Hälfte des Bildschirms einnimmt. 

Damit das Hintergrundbild und die Uhr durch eintreffende Notifications nicht überlagert werden, kann sich die Komposition auf dem Lockscreen automatisch anpassen. Dabei verkleinert sich etwa die Uhr und das Hintergrundbild wird nach oben verschoben, sodass das Motiv weiterhin im Zentrum bleibt. 

6. Preview-App auf iPhone und iPad

Mac-User kennen die Preview-App. Sie ist so etwas wie die erste Anlaufstelle, wenn es um das rasche Öffnen von Bilddateien und PDFs geht. Gleichzeitig kann man damit unkompliziert PDF-Dokumente unterschreiben und bearbeiten. 

Mit den neuen Betriebssystemversionen kommt die Preview-App nun auch auf die iPhones und iPads. Das ist nicht nur eine willkommene Ergänzung, das ist sogar ziemlich praktisch - vor allem die PDF-Funktionen.

Die Preview-App unter iOS 26

Die Preview-App unter iOS 26

7. Notification-Geste auf Apple Watch

Mit watchOS 26 bekommt die Apple Watch eine kleine, aber feine neue Gestensteuerung. Erhält man eine Notification, die im Moment nicht relevant ist, kann man sie mit einer Handbewegung quasi vom Lockscreen der Uhr schütteln. 

Diese neue Funktion werden allerdings nicht alle Modelle erhalten. Nur die Apple Watch Series 9, Apple Watch 10 und Apple Watch Ultra 2 werden Gestensteuerung der Benachrichtigungen bekommen.

8. Workout Buddy auf Apple Watch

Mit gemischten Gefühlen wurde hier in Cupertino der Workout Buddy der Apple Watch aufgenommen. Die neue Funktion, die beim Sporteln motivieren und informieren gleichzeitig soll, sorgt jedenfalls für Gesprächsstoff.

Unter watchOS 26 liefert die Workout-App der Apple Watch nun Live-Durchsagen während eines Workouts. Beispielsweise wird über die Kopfhörer durchgesagt, wie hoch der aktuelle Puls ist und wie schnell man den letzten Kilometer gelaufen ist. 

Ermöglicht wird diese Funktion mittels Apple Intelligence. Dadurch könne die Workout-App personalisierte Analysen liefern und den selbstgesteckten Zielen entsprechend motivieren. Der Workout Buddy steckt jedoch nur in den Apple Watch Series 9 und neuer. 

9. Launchpad in macOS wird verabschiedet

Wer auf einem Mac-Rechner nach einer App sucht, wird schon mal im Launchpad vorbeigeschaut haben. Dort sind bildschirmfüllend alle installierten Programme aufgelistet. Man kann die App-Icons zwar verschieben, so richtig übersichtlich ist die Darstellung aber nicht.

Jedenfalls wird das Launchpad ohnehin verabschiedet. Es wird durch die App Gallery ersetzt, die man schon vom iPhone und iPad her kennt - ein weiterer Schritt in Richtung Vereinheitlichung der Betriebssysteme. 

10. Journal App kommt auf das iPad

Die Journal App kommt endlich dort an, wo ich sie immer schon lieber gehabt hätte - nämlich auf dem iPad. Ich finde den Formfaktor des Tablets viel besser geeignet, um Einträge oder Sketches zu verfassen. 

Hinzu kommt, dass die Journal App nun auch Eingaben per Stift unterstützt, womit sich eventuell einfach etwas hinkritzeln lässt. Außerdem kann man endlich auch seine Orte in den Einträgen hinterlegen, sodass man sie künftig auch nach Orten filtern und suchen kann.

11. Letztes macOS für Intel-Rechner

Last but not least: Apple hat die Transformation von Intel zu seinen hauseigenen M-Chips nun endgültig vollzogen. Das kommende macOS Tahoe 26 ist nämlich das letzte macOS, das mit Intel-basierten Macs kompatibel ist. Das hat Apple ganz am Ende seiner "Plattform State of the Union"-Präsentation erwähnt.

Intel-basierte Mac-Computer, die von macOS Tahoe 26 unterstützt werden, werden weiterhin für die nächsten 3 Jahre Sicherheitsupdates erhalten. Entwickler werden noch eine Zeit lang von Apple unterstütz, ihre Anwendungen an die M-Chips anzupassen. 

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Florian Christof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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