
iOS 26 im Kurztest: So sieht das iPhone-Design aus
iOS 26 im Kurztest: So sieht das neue iPhone-Design aus
Apple möchte mit dem neuen Look von iOS ein neues Kapitel aufschlagen. Der iPhone-Hersteller hat seine neue Designsprache auf der WWDC vorgestellt, die er Liquid Glass nennt. Die Bezeichnung nimmt bereits vorweg, aus welchen Elementen sich das Erscheinungsbild zusammensetzt.
Die erste Developer-Beta des neuen iOS 26 hat Apple bereits veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine frühe Testversion, die natürlich noch alles andere als fertig ist. Vor diesem Hintergrund sollte dieser erste Erfahrungsbericht auch gesehen werden. Bis zum tatsächlichen Launch von iOS 26 im Herbst wird sich noch einiges verändern.
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Ein neues Look & Feel
Die Abkehr vom flachen Design des User-Interfaces wird gleich zu Beginn ersichtlich, als ein "Hallo" in einer 3D-Schriftart erscheint. Nach 12 Jahren ohne Tiefeneffekte ist das flache Design derart vertraut, dass die plötzlichen 3D-Elemente ziemlich gewöhnungsbedürftig daherkommen.
In den Einstellungen gibt es die Möglichkeit, die App-Icons transparent und monochrom oder in einem bestimmten Farbton darzustellen. Auch das ist gewöhnungsbedürftig, hat aber auch seinen Reiz.
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Das neue iOS 26 (Beta)
© Florian Christof
iOS 26 Beta vs. iOS 18
Um den dezenten Unterschied zwischen dem Liquid-Glass-Design und dem flachen Look zu zeigen, habe ich Screenshots von der iOS 26 Beta dem aktuellen iOS 18.5 gegenübergestellt.
Bei manchen Ansichten fallen die Tiefeneffekte gar nicht wirklich auf. Bei manch anderen Ansichten springen sie einem regelrecht an. Auffallend und neu sind darüber hinaus die halbtransparenten Schaltflächen, die über dem Hintergrund liegen.
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Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof
Neues Kontrollzentrum in 3D
Wohl am deutlichsten zu Tragen kommt das Liquid Design beim neuen Kontrollzentrum. Dort sind die glasigen 3D-Ränder der Icons gut zu erkennen. Ebenso zeigt sich im Control-Center der halbtransparente Look, bei dem der Hintergrund noch ein klein wenig zu erkennen ist.
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Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof
Settings neu gestaltet
In der Settings-App sind die Weißräume recht stark angewachsen. Dadurch bekommt man weniger Menüeinträge auf dem Screen zu sehen und man muss mehr Scrollen. Irgendwie wirkt die Einstellungs-App dadurch aber auch nicht so überladen, was gut ist.

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof
Teils unruhige Schaltflächen
Wie elegant, aber auch unruhig die halbtransparenten Flächen sein können, zeigen die Phone-App und der App-Store. Bei der Anruf-App ist der Hintergrund weiß. Da sieht die durchsichtige Fläche am unteren Bildschirmende recht gut aus.
Weniger gut sieht das halbtransparente Menü im App-Store aus, da sich dahinter anderen Inhalte verbergen - zwar nur sehr unscharf, den Blick auf das Menü stören sie aber allemal.

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18 (rechts)
© Florian Christof

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18
© Florian Christof
Kamera-App mit neuem Layout
Komplett umgestaltet wurde die Kamera-App. Die Wahl zwischen Video und Foto ist vereinfacht worden, die Einstellungen für Fotos und Videos sind nun jedoch anderswo zu finden.

Die Kamera-App im neuen iOS 26 (Beta)
© Florian Christof
Messages-App mit Hintergrund
Die Messages-App macht sich die neue Designsprache ebenso zunutze - zu sehen ist dies am oberen und unteren Ende des Bildschirms. Außerdem kann man den jeweiligen Chats nun auch einen Hintergrund zuweisen, der zum Teil animiert ist.

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18
© Florian Christof
Safari im Liquid-Glass-Design
Auch beim Safari-Browser fallen die neuen Designelemente auf den ersten Blick auf. Die Adressleiste sowie die Elemente rundherum sind nun durchsichtig. In diesem Fall gefällt mir der Liquid-Glass-Effekt wieder recht gut.

Das neue iOS 26 (Beta) im Vergleich mit dem aktuellen iOS 18
© Florian Christof
Fazit: Glasig, glänzend, gestapelt und bald gewöhnlich
Bereits auf den ersten Blick ist klar, was Apple mit Liquid Glass meint: Schaltflächen, Steuerelemente, Toolbars und Icons werden vielfach halbtransparent dargestellt und mit glasig glänzenden 3D-Effekten versehen.
Auffallend ist auch, dass sich viele Menüs und Suchfelder überlappen, womit das User-Interface an Tiefe gewinnt und gleichzeitig mehr Platz für Bildschirminhalte bleibt.
Mein erster Eindruck ist, dass manche Teile von iOS dadurch aber etwas unruhig wirken. Durch das Überlappen und die Durchsichtigkeit bleibt die dahinterliegende Ebene sichtbar, was manchmal etwas störend ist.
Was man auf den Screenshots allerdings nicht sieht, ist der glänzende 3D-Glaseffekt, der nur dann entsteht, wenn man das Gerät in der Hand hält und im Licht hin und her schwenkt. Dadurch scheint sich nämlich das Licht an den tiefen Rändern zu spiegeln. Auch wenn der Look von iOS 26 auf den ersten Blick seltsam erscheint, wird man sich wahrscheinlich nach kurzer Zeit daran gewöhnen.
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