Phil Schiller, senior VP of worldwide marketing for Apple, speaks about Apple's new keyboard technology for MacBook
 during an Apple event in San Francisco
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Apple gibt umstrittenes MacBook-Keyboard auf

Apple wird künftig auf seine umstrittenen Butterfly-Keyboards verzichten. Das geht aus einem Bericht des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo hervor. Demzufolge soll bereits dieses Jahr ein MacBook Air mit dem neuen Tastatur-Mechanismus angekündigt werden. Kommendes Jahr sollen MacBook-Pro-Modelle folgen.

Der Butterfly-Mechanismus, der seit 2015 in allen MacBook-Modellen zum Einsatz kommt, gilt als umstritten. Er erlaubt Apple eine dünnere Bauweise, jedoch haben die Tasten einen härteren Druckpunkt und sind lauter als zuvor. Zudem erwies sich der Mechanismus als anfällig für Defekte.

Bereits wenn geringe Mengen an Schmutz in den Mechanismus geraten, werden Tasteneingaben fehlerhaft erkannt. Apple präsentierte im Vorjahr eine vermeintliche Lösung in der Form einer Gummi-Dichtung, die ebendas verhindern sollte, allerdings trat das Problem weiterhin auf. Mittlerweile bietet Apple im Rahmen eines Reparatur-Programmes an, defekte Tastaturen auch außerhalb des Garantie-Zeitraumes kostenfrei auszutauschen.

Zu teuer für Apple

Laut Kuo sollen aber nicht diese Probleme für das Aus verantwortlich sein, sondern die hohen Produktionskosten. Die neuen Laptop-Tastaturen sollen auf eine mit früheren Modellen vergleichbare Scherenmechanik setzen, die allerdings mit Glasfaser verstärkt wird. Auch der Druckpunkt und die Lautstärke sollen wesentlich verbessert werden. Laut Kuo wird Apple noch heuer ein MacBook Pro mit 16-Zoll-Bildschirm auf den Markt bringen. Dieses wird aber noch auf die Butterfly-Tastatur setzen.

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