Mann mit Apple Vision Pro

Apple Vision Pro verursacht auch Kopfschmerzen

© REUTERS / MIKE BLAKE

Produkte

Darum geben gerade so viele Leute ihre Apple Vision Pro zurück

Derzeit häufen sich Meldungen auf Online-Netzwerken, in denen Käufer*innen von Apples Vision Pro davon berichten, dass sie ihr Headset zurückgeben. Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Apple hat die Auslieferung bzw. den Verkauf des Vision Pro in den USA am 2. Februar gestartet. Am morgigen Freitag ist das genau 2 Wochen her. Und das entspricht der Rückgabefrist, die der Apple Store auf jedes Gerät gewährt. 

Als Grund für die Retournierung nennen viele Käufer*innen körperliche Beschwerden bei der Nutzung des Headsets. Dazu zählen etwa SchwindelKopfschmerzen und gerötete Augen. Grundsätzlich ist das nicht überraschend. Vergleichbare Probleme gibt es bei so ziemlich jedem Virtual-Reality-Headset, das in den vergangenen Jahren erschienen ist. 

Beschwerden sind es nicht wert

Einer der Käufer, die Vision Pro jetzt retournieren, ist The-Verge-Mitarbeiter Parker Ortolani. Auf Threads schreibt er, das Produkt sei “eindeutig die Zukunft”. 

Allerdings sei es in der aktuellen Version einfach zu unbequem zu nutzen. Es würde seine Augen zu sehr belasten. Die körperlichen Beschwerden seien es ihm einfach derzeit nicht wert, Vision Pro weiterzuverwenden. 

➤ Mehr lesen: Apple Vision Pro macht Kopfschmerzen, sagen erste Tester

VIMS und Gewicht

Der Schwindel, den viele Leute empfinden, entsteht durch eine Art Seekrankheit. Das Phänomen wird auch Visually Induced Motion Sickness (VIMS) genannt. Auslöser dafür ist die Diskrepanz zwischen Sinnesorganen: Das Auge sieht Bewegungen, man spürt sie aber nicht. 

Grundsätzlich sind die Empfindungen von VIMS individuell sehr unterschiedlich. Während manche massive Probleme haben und keine 5 Minuten eine VR-Brille tragen können, haben andere Nutzer*innen überhaupt keine Schwierigkeiten. 

Abseits der Seekrankheit kritisieren viele Anwender*innen auch das Gewicht der Brille. Da der Schwerpunkt vor den Augen liegt, zieht es den Kopf nach vorne und eben nach unten. Das belastet Nacken und Gesicht.

➤ Mehr lesen: Wo die Apple Vision Pro zur Gefahr wird

YouTuber 

Manche der Rückgaben könnten jedoch auch noch einen anderen Grund haben. So ist es denkbar, dass viele YouTuber*innen und Influencer*innen die Brille nur mit der Absicht bestellt haben, unter den Ersten zu sein, die etwas dazu posten. Sie könnten nie geplant haben, das Gerät länger zu behalten. 

Egal, was schließlich der individuelle Grund für die Rückgabe ist: Bei einem Preis von 3.500 Dollar dürften sich die meisten Käufer*innen die Frage, ob ihnen die Vision Pro das wirklich wert ist, sehr genau überlegen. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare