Diese Änderungen bei den iPhones verlangt die EU von Apple

Diese Änderungen bei den iPhones verlangt die EU von Apple

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Diese Änderungen im iPhone verlangt die EU von Apple

Apple hat beim iPhone bereits eine ganze Reihe von Veränderungen vornehmen müssen, weil die EU das per Gesetz verlangt. Zu den berühmtesten Beispielen zählen der USB-C-Anschluss und die externen App-Stores, die aber bislang kaum in Erscheinung getreten sind. 

Nun beginnt eine neue Runde: Die Europäische Kommission schreibt dem iPhone-Hersteller weitere Änderungen vor, die in erster Linie das Zusammenspiel mit den Geräten anderer Hersteller betreffen. Apple ist davon wenig begeistert. 

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Konkurrenz für die Apple Watch

Wenn sich iPhone-User nach einer Smartwatch umsehen, dann ist die Apple Watch die erste Anlaufstelle. Es ist die einzige smarte Uhr, die sich ohne Einschränkungen mit iPhones verbinden und verwenden lässt. Geht es nach der EU, dann wird sich dies bald ändern. 

Ende 2025 muss es möglich sein, dass iOS-Notifications auch auf Smartwatches anderer Marken angezeigt werden. Das schließe auch Bilder ein, wie es in einem Dokument der EU-Kommission heißt. Außerdem müsse gewährleistet werden, dass man auf iOS-Benachrichtigungen über die Smartwatch auch antworten kann. 

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Ob die Google Pixel Watch dann mit einem iPhone funktionieren wird?

AirDrop und AirPlay für alle

Ab Juni 2026 verlangt die EU, dass es eine AirDrop-ähnliche Funktion geben muss. Damit soll die unkomplizierte und kabellose Datenübertragung von einem iPhone zu Geräten anderer Hersteller ermöglicht werden. 

Ebenso ab Juni 2026 soll das automatische Audio-Switching-Feature für die Kopfhörer anderer Hersteller bereitgestellt werden. Das ist jene Funktion, die es AirPods und manchen Beats-Kopfhörern ermöglicht, automatisch von einem Apple-Gerät auf ein anderes zu wechseln. 

Für Ende 2026 schreibt die EU vor, dass es eine AirPlay-Alternative geben muss. Möglicherweise könnte eine solche Funktion mit iOS 20 auf den iPhones landen, das im September 2026 erwartet wird. 

Apple ärgert sich

Erwartungsgemäß reagiert Apple wenig erfreut. Die Entscheidungen der EU würden das Unternehmen mit Bürokratie zudecken. Dadurch würden Innovationen für die Nutzer in der EU verlangsamt, heißt es in einem Statement, das MacRumors vorliegt

Apple werde durch die Vorgaben der EU gezwungen, neue Funktionen an Unternehmen zu verschenken, die sich nicht an dieselben Regeln halten müssen. Der iPhone-Hersteller meint damit wohl die Gatekeeper-Regelung des Digital Markets Acts der EU. 

Insgesamt gelten derzeit 7 Firmen als Gatekeeper: Alphabet, Amazon, Apple, Booking, Byte Dance, Meta und Microsoft. Dienste, Apps und Plattformen dieser Firmen müssen daher bestimmte Regeln befolgen, die für kleinere Unternehmen nicht gelten. Damit will die EU die digitalen Märkte öffnen und vor den marktbestimmenden Gatekeepern schützen.

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