Die Sony SmartWatch 3 im futurezone-Hands-on
Die Sony SmartWatch 3 im futurezone-Hands-on
© Thomas Prenner

IFA 2014

Auch ohne Handy nützlich: Sony SmartWatch 3 angetestet

Sony kann mittlerweile schon fast als Urgestein am Smartphone-Markt bezeichnet werden. Bereits 2008 brachten die Japaner, damals noch gemeinsam mit Ericsson, die Bluetooth-Uhr MBW-150 auf den Markt. Der Funktionsumfang war damals noch eingeschränkt, die Uhr war eine analoge Uhr mit kleinem Display im Ziffernblatt. Anrufe am verbundenen Handy wurden per Vibration angezeigt und man konnte die Musik, die man gerade am Smartphone hört, weiterschalten. 2012 folgte die erste SmartWatch auf Android-Basis, 2013 kam der Nachfolger auf den Markt. Im Rahmen der IFA 2014 stellte Sony nun die SmartWatch 3 vor, ihr erstes Modell mit Googles Wearables-Betriebssystem Android Wear.

Im Unterschied zu Motorola und LG hat Sonys Modell ein rechteckiges und kein rundes Display. Der Kern des Geräts ist die Uhr selbst, das in das entsprechende Gummiband eingesetzt wird. Im Unterschied zur Konkurrenz setzt Sony nicht auf Leder, wodurch die SmartWatch weniger edel, sondern eher sportlich wirkt. An der Verarbeitung gibt es aber auch bei Sony nichts zu bekritteln, die Uhr ist gut und stabil verarbeitet. Das sollte sie auch sein, laut Sony ist die Uhr IP68-zertifiziert, also staub- und wasserdicht (bis zu zwei Meter Tiefe).

Wie ein Großteil der Konkurrenz hat sich Sony für eine LCD-Variante mit einer Auflösung von 320 x 320 Pixel entschieden. Bei einer Displaydiagonale von 1,6 Zoll (4,1cm) kommt man somit auf eine Pixeldichte von 283 PPI. Die Anzeige ist scharf und dank der transreflektiven Technologie soll es auch im Sonnenschein gut erkennbar sein. Diese Technik bewirkt jedoch auch, dass die Anzeige der Sony-Uhr bei schlechten Lichtverhältnissen weniger leuchtend ist, als die der Konkurrenz.

Größer und mit mehr Funktionen

Insgesamt ist die Uhr etwas größer und massiver als die Konkurrenzprodukte, was wohl daran liegt, dass sie im Unterschied zur Moto 360, LGs G Watch R und der Asus Zenwatch einen GPS sowie ein WLAN-Modul integriert hat. Hintergedanke ist, dass man so etwa beim Sport seine Position aufzeichnen kann, auch dann, wenn man sein Smartphone nicht dabei hat. Auch Musik kann zu diesem Zweck auf dem vier GB großen internen Speicher abgelegt werden. Anschließend kann man per Bluetooth-Headset direkt von der Uhr aus die Musik hören.

Einen entscheidenden Vorteil könnte sich Sony in Sachen Akku verschafft haben. Laut dem Konzern schafft es die Uhr im Alltag bis zu zwei Tage ohne Stromversorgung durchzukommen, immerhin doppelt so viel wie die Konkurrenz von Motorola und Asus. Auch hier stellt sich die Frage, inwieweit das in der Praxis realistisch ist. Zumindest dürfte die Sony-Uhr von den neu vorgestellten Smartwatches die einzige sein, der der Saft nicht vor dem verbundenen Handy ausgeht.

Alle Neuigkeiten und Hintergrundberichte zur IFA in Berlin

Disclaimer:
Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der IFA in Berlin. Die Reisekosten wurden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung, Sony, HB Austria und Philips übernommen.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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