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Boom XB-1: So sieht der Prototyp des Überschallfliegers aus

Nach 6 Jahren Entwicklung hat das US-Start-up Boom Supersonic am Mittwoch den Prototypen seines Überschallflugzeuges präsentiert. Der 21,6 Meter lange Boom XB-1 ist eine verkleinerte Version des geplanten Serienmodells Overture und bietet nur Platz für einen Piloten.

Angetrieben wird er von drei von General Electric hergestellten J85-15-Motoren, die hauptsächlich bei Militärflugzeugen zum Einsatz kommen. Die Motoren wurden nach Angaben des Start-ups optimiert, um ihren Wirkungsgrad zu verbessern. Der XB-1 soll damit Geschwindigkeiten von Mach 1,3 (1605 km/h) erreichen.

Um Kosten zu senken und die Produktionszeit zu verkürzen , setzte Boom auf 3D-Druck. Der soll aber nicht nur beim Prototyping sondern auch in der Herstellung zum Einsatz kommen. Mehr als 20 Hardware-Teile des Flugzeuges stammen aus additiver Fertigung. Dabei arbeitete Boom mit den Herstellern Stratasys und Velo 3D zusammen.

Erste Testflüge 2021

Erste Testflüge mit dem Gerät sind für das dritte Quartal 2021 in der Mojave-Wüste geplant. Der XB-1 sei ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des geplanten kommerziellen Überschallflugzeuges Overture, sagte Unternehmensgründer Blake Scholl.

Das Serienmodell soll 65 bis 88 Passagieren Platz bieten und laut früheren Angaben eine Geschwindigkeit von Mach 2,2 oder 2.720 km/h erreichen. An einem Motor für das Serienmodell wird gemeinsam mit dem Hersteller Rolls Royce gearbeitet. Die geplante Reichweite des Overture wurde mit 8.300 Kilometer angegeben. Die Strecke London - New York soll in 3:30 Stunden zurückgelegt werden können.

Die erste Fabrik für den Bau des Überschallflieger soll bis 2022 fertiggestellt sein. Erste Overture-Flugzeuge soll es laut Scholl 2025 geben. Den kommerziellen Flugbetrieb peilt das Unternehmen für 2029 an.

Boom ist nicht der einzige Hersteller der Übeschall-Flugzeug wiederbeleben und die Nachfolge der Concorde antreten will. Auch Lockheed Martin arbeitet gemeinsam mit der NASA an ein einem Überschallflieger.

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