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Chaos bei Big Sur: Mac-Update legte Rechner lahm

Am Donnerstag veröffentlichte Apple nach langer Beta-Phase das MacOS-Update Big Sur mit der Versionsnummer 11. Wirklich rund lief der Rollout allerdings nicht, wie zahlreiche User im offiziellen Apple-Forum berichten.

So dauerte schon der Download teilweise extrem lange. Hatte man das Update dann installiert kam es zu den nächsten Problemen. Apps ließen sich teilweise nicht ausführen oder reagierten nur äußerst schleppend. Kurioserweise war das Problem behoben, sobald man den Computer vom Netz trennte.

Auch auf Reddit sparten die Anwender nicht mit Kritik. Ein User schreibt in einem Kommentar: "Dies ist mit Sicherheit der schlechteste Rollout, den ich in den letzten 20 Jahren von einem Mac-Betriebssystem gesehen habe."

Server-Problem

Wie User laut Ars Technica relativ schnell herausgefunden hatten, war der Grund dafür ein Server-Problem bei Apples OCSP (Online Certificate Status Protocol Service). Dabei handelt es sich um einen automatisierten Prozess, der die Software bzw. deren Signatur scannt und auf schädliche Inhalte überprüft. Weil diese Infrastruktur streikte, streikten auch die Programme auf dem Mac, deren Überprüfung hängen geblieben war. 

Besteht hingegen keine Internetverbindung, verzichtet der Computer auf den Check und führt das Programm wie gewohnt aus. Das war auch der Grund dafür, warum das Deaktivieren von WLAN für Abhilfe sorgte. 

 

Zahlreiche Anwender posteten daraufhin andere Workarounds, um die Macs wieder zum gewohnten Laufen zu bringen. Ausfälle gab es außerdem auch bei anderen Servern, die für Apple Dienste wie Pay, Messages und TV zuständig sind. 

Mittlerweile dürften die Probleme wieder behoben sein, wie mehrere Anwender vermeldeten.

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