CT-Scan verrät, wieso Apples USB-C-Kabel unverschämt teuer ist
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Ein ein Meter langes USB-C-Kabel für 79 Euro? So viel zahlt man, wenn man ein originales USB-C-Kabel von Apple kauft, mit dem man etwa sein neues iPhone 15 Pro bestmöglich aufladen kann. Für die längere Variante (1,8 Meter) zahlt man bereits 149 Euro (auf Amazon zumindest "nur" 125 Euro). Sind diese Preise gerechtfertigt?
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Das Unternehmen Lumafield hat sich das Apple-Kabel genauer angeschaut. Mit ihrem industriellen CT-Scanner durchleuchteten sie das originale USB-C-Kabel (Thunderbold 4) und konnten dem Kabel einige Geheimnisse entlocken. Außerdem verglich das Unternehmen das Kabel mit deutlich günstigeren Alternativen.
Qualitativ hochwertiges Kabel
Das Thunderbold-4-Kabel kann Daten mit einer Geschwindigkeit von 40 Gigabit/Sekunde übertragen und lässt Geräte mit einer elektrischen Leistung von bis zu 100 Watt laden. Das Kabel enthält dafür 3 verschiedene Arten von Leitungen, die die unterschiedlichen Lade- und Datenübertragungsfunktionen ermöglichen.
Abgeschirmte Koaxialleitungen sind für die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zuständig. Die Schirmung schützt die Datenübertragung, indem Störsignale über eine Erdung abgeleitet werden. Ungeschirmte Leitungen übertragen hauptsächlich Strom, 2 von ihnen unterstützen allerdings USB-2-Funktionalitäten.
Im Vergleich mit einem Apple-Kabel schneidet das USB-C-Kabel von Amazon Basics entsprechend schlechter ab. Dieses verspricht nämlich nur eine maximale Datenübertragung von 480 Megabit/Sekunde und Laden mit bis zu 60 Watt. Preislich ist es mit 6,30 Euro (für 1,83 Meter) allerdings etwa 24 Mal günstiger. Im CT-Scan zeigt sich, dass das Amazon-Kabel deutlich einfacher aufgebaut ist. Es hat etwa nur 12 Übertragungspins anstelle von 24.
Vorsicht vor Billigkabeln
Vorsicht ist laut Lumafield bei Billig-Kabeln geboten, die mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten werben. Ein USB-C-Kabel von NiceTQ soll etwa 10 Gigabit/Sekunde übertragen, hat laut Scan allerdings nur Anschlüsse für USB-2.0-Raten (480 Megabit/Sekunde).
Kurios ist laut Lumafield auch ein untersuchtes Kabel des Herstellers ATYFUER. Dieses hat zwar 24 Übertragungspins wie das Thunderbold-4-Kabel, was für hohe Übertragungsraten spricht, angeschlossen sind allerdings nur 12 davon. Wieso dem so ist, ist nicht ganz klar. Entweder setzt man auf 24 Pins, damit das Kabel einen sichereren Halt in der USB-C-Buchse hat, oder man lässt das Kabel in der gleichen Firma wie Apple herstellen. Für diese ist es vielleicht günstiger, nur ein einziges Design herzustellen und es in verschiedenen Kategorien anzubieten.
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