"Das beste Auto der Welt": Tester loben Tesla Model 3 Performance
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Vor einigen Tagen hat Tesla in den USA erstmals einigen Journalisten und Influencern sein Model 3 Performance zum Testen überlassen. Die Performance-Version des Model 3 kommt mit Allradantrieb, 211 kW Heckmotor und 147 kW Frontmotor. Zusammen kommen die Motoren auf 358 kW (486 PS). Bewegt werden 1847 Kilogramm, inklusive einer 75 kWh Long-Range-Batterie.
639 Newtonmeter
Von Null auf hundert beschleunigt das kurz M3P genannte Elektroauto in 3,5 Sekunden. Das maximale Drehmoment beträgt 639 Newtonmeter. Der Preis für das Model 3 Performance startet bei 64.000 US-Dollar. Inklusive Performance Upgrade, Autopilot und der Premium-White-Innenausstattung kommt das M3P auf 81.000 Dollar. Was man um diesen Preis erhält, wird von einem Electrek-Tester als "das beste Auto der Welt" bezeichnet.
Rennstrecken-Modus
Auch andere Tester - etwa jene von Autoweek oder CNet - stimmen darin überein, dass das Model 3 Performance wie für die Rennstrecke gemacht scheint. Die kompakteren Ausmaße und das geringere Gewicht gegenüber dem Model S sind zwei Faktoren dafür. Ein Dritter könnte der "Track Mode" sein. Dabei handelt es sich um einen experimentellen Modus, bei dem die Stabilitätskontrolle und die Antriebseinstellungen für den Betrieb auf Rennstrecken umgestellt werden. Wie das in der Praxis wirkt, haben die Tester noch nicht herausgefunden. Offenbar hat Tesla lediglich angekündigt, den "Track Mode" einzuführen - ob genau unter dieser Bezeichnung, ist noch unklar.
Rote Bremssättel
Reddit-Nutzer Blueflash17, der zu den ersten Personen zählte, die den M3P erhielten, schildert seine Erfahrungen in einem Posting ausführlich und zieht dabei Vergleiche zu einem BMW 435i Gran Coupe. Er zeigt sich begeistert über die exakte Lenkung im Sport-Modus, den Seitenhalt auf dem Fahrersitz und die durch die Strom-Rekuperation verstärkte Bremswirkung. Rote Bremssättel leuchten beim Model 3 Performance ähnlich wie beim Model S P100D hinter 20-Zoll-Rädern hervor.
Windgeräusch
Als mangelhaft stuft der Tester das relativ laute Windgeräusch bei hohen Geschwindigkeiten sowie die harte Federung ein. Die Beschleunigungswerte des Model 3 Performance liegen freilich unter jenen des Model S in seinen Performance-Varianten. Beim größeren Bruder sind noch stärkere Motoren im Einsatz. Beim Model 3 Performance soll es allerdings - im Gegensatz zum Model S - ein besseres Wärmemanagement für den Akku geben, sodass das Fahrzeug auf der Rennstrecke länger durchhalten sollte.
Sport statt Verrücktheit
Im Gegensatz zu Model S und Model X in den jeweiligen Performance-Versionen findet man im M3P keinen "Insane"- oder "Ludicrous"-Mode. Der Fahrer kann, wie bei anderen Model-3-Varianten, lediglich zwischen den Beschleunigungs-Modi "Chill" und "Sport" wählen. Videos von den ersten Model-3-Performance-Tests gibt es unterdessen noch wenige. Das wohl eindrucksvollste kommt von YouTuber und Instagram-Influencer Marques Brownlee alias MKBHD, der das Fahrzeug auf einer abgesperrten Strecke zum Driften brachte.
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