© Dan Macnish

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Diese Instant-Kamera macht Strichzeichnungen statt Fotos

Instant-Kameras sind wieder im Trend. Dass die Qualität der Aufnahmen oft nicht besonders gut ist, stört die User nicht – schließlich gehört es zum Charme dieser Geräte. Der Bastler Dan Macnish setzt da noch eins drauf: Anstatt Unschärfe und falsche Farben, produziert seine Sofortbildkamera nur Strichzeichnungen der Motive.

Um diese simplen Kritzeleien zu erzeugen, hat sich Hilfe von Google geholt. Google hat vor einiger Zeit das Online-Spiel Quick Draw! veröffentlicht. Dabei versucht ein neuronales Netzwerk zu erraten, was die User zeichnen. So entstand eine Datenbank von über 50 Millionen identifizierten Kritzeleien.

Im Gehäuse der Instant-Kamera befindet sich ein Kameramodul und ein Raspberry-Pi-Mini-Computer. Mit einer von Google veröffentlichten Bilderkennungs-Schnittstelle werden die Objekte auf den Fotos erkannt. Diese werden dann mit der Kritzeleien-Datenbank abgeglichen. Ein Thermaldrucker, der im Gehäuse der Kamera untergebracht ist, spuckt dann das Strichzeichnungs-„Foto“ aus.

Ziege im Gruppenbild

Da die Kamera weder ein Display noch einen Sucher hat und die Bilderkennungs-KI auch nicht 100-prozentig verlässlich funktioniert, ist jedes Foto eine Überraschung. „Ein Bild von einem Salat wird etwa ein Riesen-Hotdog oder auf einem Foto mit Freunden ist plötzlich eine Ziege zu sehen“, so Macnish.

Die Kritzel-Instant-Kamera gibt es nicht zu kaufen. Macnish hat aber die Anleitung zum Selberbauen und den Code auf Github zur Verfügung gestellt.

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