Dyson entwickelt Beatmungsgerät für Corona-Patienten
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Nicht nur der Autohersteller Tesla ist in Zeiten der Corona-Krise auf die Produktion von medizinischen Geräten umgeschwenkt, auch der Staubsauger- und Ventilatorhersteller Dyson reagiert nun auf die Notsituation. "Vor zehn Tagen habe ich einen Anfruf von Boris Johnson erhalten", schreibt Firmenchef James Dyson in einer E-Mail an seine Mitarbeiter. Die britische Regierung habe um Hilfe gebeten, weil in Spitälern des Landes ein Engpass an Beatmungsgeräten herrsche. Wenige Tage später stellt Dyson nun das Gerät CoVent vor.
Extrem kurze Zeit
CoVent sei spezifisch auf die Bedürfnisse von COVID-19-Patienten zugeschnitten und soll diese beim Atmen unterstützen. "Die Herausforderung war, wie wir ein neues und fortschrittliches Medizinprodukt in extrem kurzer Zeit in großer Stückzahl bereitstellen konnten", schreibt Dyson. CoVent sei nun fertig für die Produktion, nun gelte es, rasch eine große Anzahl der Geräte herzustellen und auszuliefern.
5000 Stück spendiert
Für die rasche Zulassung als Medizinprodukt arbeite Dyson eng mit den britischen Gesundheitsbehörden zusammen. Die Regierung habe beim Unternehmen 10.000 Einheiten des CoVent bestellt. Dyson will das Gerät aber darüber hinaus auch international anbieten. Um Notleidende schnell zu versorgen, will James Dyson 5000 Stück des CoVent kostenlos zur Verfügung stellen. 1000 Stück davon seien für Großbritannien gedacht, der Rest für Spitäler in anderen Ländern.
"Ich bin stolz darauf, was die Dyson-Ingenieure und unsere Partner bei TTP erreicht haben", meint James Dyson. "Ich freue mich darauf, dieses neue Gerät in die Produktion zu bringen und es so schnell wie möglich in Spitälern zu sehen."
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