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Erste Bank öffnet George für externe Entwickler

Mit 4,7 Millionen Nutzern in bereits vier Ländern (Österreich, Tschechien, Slowakei, Rumänien) hat sich George, das Online-Banking von Erste Bank und Sparkassen, zur größten länderübergreifenden Bankplattform im Mittel- und Osteuropa entwickelt. Schon in der Startphase im Jahr 2015 hatte die Bankengruppe stets betont, dass man George für externe Entwickler und Serviceanbieter öffnen wolle. Nun wird das Versprechen forciert und Drittanbieter aktiv zur Mitarbeit eingeladen.

Erste Anlaufstelle dafür ist die neu gestaltete Webseite der George Labs, die unter der Webadresse george-labs.com erreichbar ist. Ziel angehender Partnerschaften sind Plug-ins, die direkt in George integriert werden und bei Bedarf von Kunden installiert werden können. Die Bank bietet bisher schon einige Zusatzfunktionen, die teils gratis, teils kostenpflichtig aktiviert werden können. Die Zahl der Plug-ins soll durch die nun anvisierten Partnerschaften mit Drittentwicklern wachsen.

George Labs

"Von dem Aufbau dieses Ökosystems sollen alle profitieren: Unsere Kunden mit noch innovativeren Lösungen. Partner, die ihre Entwicklungen einer breiteren Gruppe von Nutzern anbieten können. Und nicht zuletzt George selber, das durch neue Plug-ins weiterwachsen wird", erklärt Maja Gostovic von George Labs. Alle Vorschläge werden geprüft - etwa, ob sie den strengen Datenschutzvorgaben und ethischen Richtlinien der Bank entsprechen.

Besonders interessiert ist das George-Team an smarten Zahlungsdiensten, der Integration von Kundentreueprogrammen sowie Funktionen im Bereich Investment, Sparen sowie Spenden. Darüber hinaus seien aber auch alle Ideen willkommen, die Kunden eine leichtere Bedienbarkeit und individualisierte Funktionalitäten und Leistungen ermöglichen, teilen die Verantwortlichen der George Labs mit.

Digitale Schnittstellen

Abgesehen vom Fokus auf die Öffnung und Weiterentwicklung der eigenen Banking-Plattform George hat die Erste Group mit dem "Erste Developer Portal" auch eine neue Plattform mit Zugang zu den digitalen Schnittstellen aller Tochterbanken angekündigt. Neben den dort verfügbaren APIs bekommen Drittentwickler so Zugang zu Dokumentationen sowie einer Sandbox zum Testen.

Bis Mitte Mai haben sich bereits mehr als 120 Organisation auf dem Portal registriert und 25 Lösungen auf Basis der zur Verfügung gestellten Schnittstellen entwickelt. Die Bereitstellung der APIs gehen auf die neue Zahlungsdienst-Richtlinie PSD2 zurück, die Banken vorschreibt, Drittanbietern wie Fintechs, aber auch anderen Banken - wenn vom Kunden erwünscht - Zugriff auf Kontodaten zu gewähren und etwa auch Zahlungen auszulösen.

Die Erste Group will bei der vorgeschriebenen Öffnung ihrer Schnittstellen für größtmögliche Datensicherheit sorgen und gleichzeitig die Selbstbestimmung der Kunden über ihre Finanzdaten stärken, sagt Peter Bosek von der Erste Group. Von den Möglichkeiten, die PSD2 eröffne, zeigt sich die Bank begeistert. Das sei ein richtiger Schritt in Richtung Open Banking, das zusammen mit externen Entwicklern gemeinsam realisiert werden könne.


Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen. Die redaktionelle Verantwortung obliegt der futurezone-Redaktion.

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