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Erstes Video von iPhone 12 durchgesickert

Wenige Wochen vor der Präsentation des iPhone 12 ist ein erstes Video im Netz aufgetaucht, das bereits einige interessante Details verrät. Dabei dürfte es sich um die Vorserienproduktion handeln, die im Normalfall schon das fertige Gerät zeigt. In finalen Tests durchläuft es eine Reihe von Software- und Hardware-Tests, um kurz danach in die Massenproduktion zu gehen. Hinter dem Leak steckt einmal mehr YouTuber Jon Prosser, der die geheimen Informationen offenbar erneut aus Konzernkreisen bekam.

Display mit Überraschungen

Die gute Nachricht: Apple hat den Plan, ein 120Hz-Display zu verbauen, offenbar noch nicht aufgegeben. Wie ein Blick in die Systemeinstellungen zeigt, kann die höhere Bildrate manuell aus- und eingeschaltet werden. Ein weiterer Regler erlaubt, dass die Frequenz sich automatisch an die Inhalte auf den Display anpasst - etwa um Akku zu sparen. Dass das 120Hz-Display fix kommt, ist allerdings keineswegs eine ausgemachte Sache.

Denn wie Prosser verrät, soll Apple die Funktion noch testen. So sind einige iPhones der Vorserienproduktion mit der höheren Bildfrequenz ausgestattet, bei anderen fehlt diese Funktion hingegen komplett und kann auch nicht in den Systemeinstellungen aktiviert werden. Offenbar hat Apple Sorge, dass ein 120Hz-Display den Akkuverbrauch zu stark belasten könne. Angesichts dessen, dass Apple beim iPhone 12 offenbar kleinere Akkus verbauen wird, erscheint diese Befürchtung berechtigt.

Großer Notch

Die schlechte Nachricht: Wer gehofft hatte, dass Apple beim Display-Design den hässlichen Notch los wird oder zumindest stark schrumpfen könnte, wird enttäuscht werden. In dem Video, das ein iPhone 12 Pro Max zeigt, wirkt der Notch zwar ein wenig kleiner. Prosser zufolge ist das aber eine optische Täuschung, da das Display im Vergleich zum Vorjahresmodell größer ausfällt. Zumindest die Ränder sollen dünner ausgefallen sein. Auch wirke das Gerät eine Spur leichter als das iPhone 11 Pro Max.

Weitere Details betreffen die Kamera. Das Modul auf der Rückseite soll um 10 Prozent größer als beim iPhone 11 sein. Das Telefon unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde sowie eine Zeitlupe mit 4K und 240 Bildern pro Sekunde. Der neu verbaute Laserscanner (Lidar) dürfte offenbar auch beim Filmen und Fotografieren zum Einsatz kommen und etwa beim Autofokus, bei der Erkennung von Objekten in Videos, aber auch beim Nachtmodus helfen.

iPhone 12 im Oktober erwartet

Offen bleibt, wann genau Apple das neue iPhone vorstellen wird. Bei Bekantgabe der Quartalszahlen im Juli teilte Finanzchef Luca Maestri mit, dass sich das iPhone in diesem Jahr aufgrund der Corona-Situation um einige Wochen verzögern werde. Da die iPhones normalerweise immer Ende September vorgestellt werden, sollte die Präsentation im Oktober, spätestens Anfang November ansetzen. Wird es noch später, bekommt Apple ein Problem, da es dann um das lukrative Weihnachtsgeschäft umfällt.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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