Facebook will ein gedankenlesendes Armband bauen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Nach WhatsApp und Instagram hat sich Facebook wieder einmal auf Shopping-Tour begeben, um die Konkurrenz aufzukaufen. Der Konzern hat am Montag angekündigt, CTRL-Labs zu übernehmen. Das bekannte Ziel dahinter: Ein Armband zu bauen, das alle Wünsche und Intentionen von einem liest über die Signal, die der Körper sendet.
So soll das Armband funktionieren
Facebooks Vizepräsident für VR und AR, Andrew Bosworth, erklärt die Funktionsweise folgendermaßen: „Wir haben Neuronen in unserem Rückenmark, die elektrische Signale an die Handmuskeln senden, und ihnen befehlen, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu bewegen, etwa um mit der Maus einen Knopf zu drücken. Das Armband will derartige Signale entschlüsseln und in ein digitales Signal übertragen, dass Geräte verstehen können. Damit wollen wir euch die Kontrolle des digitalen Lebens geben.
Damit würden sich etwa Fotos teilen lassen, wenn man nur daran denke, dass man ein Foto mit jemanden teilen möchte, beschreibt Bosworth laut „Mashable“ ein mögliches Anwendungsszenario. CTRL-Labs besitzt Patente für das Myo-Armband.
Rund eine Milliarden Dollar
Laut The Verge soll die Übernahme von CTRL-Labs etwa eine Milliarde Dollar wert sein. Damit ist sie die größte Übernahme von Facebook seit der Übernahme von Oculus VR im Jahr 2014, die etwa zwei Milliarden gekostet hatte.
Die beiden Gründer und CEOs von CTRL-Labs sind beides Neurowissenschaftler mit Doktortitel. Sie sollen jetzt für Facebook im Facebook Reality Lab weiter arbeiten. CTRL-Labs wurde 2015 gegründet und hat bisher rund 67 Millionen an Venture Capital eingesammelt.
Kommentare