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Fitness-Tracker und Smartwatches: Welches Gerät passt zu mir?

Wer in Zeiten der sozialen Distanzierung das Laufen für sich entdeckt hat, möchte seine sportlichen Aktivitäten vielleicht gerne elektronisch aufzeichnen. Die Zahl an verschiedenen Fitness-Trackern und Smartwatches am Markt ist aber nahezu unüberschaubar. Welche Fragen man sich vor dem Kauf stellen sollte, haben wir hier beschrieben

Die futurezone hat Geräte in allen Preisklassen gesammelt, auf die sich ein genauerer Blick lohnt.

Klein und günstig

Xiaomi Mi Band 4

Xiaomi bietet mit seinem Mi Band 4 aktuell einen der preisgünstigsten Einstiege in die Welt der Selbstvermessung. Das aktuelle Mi Band 4 ist gerade einmal für 30 Euro zu haben. Dafür bekommt man einen Schrittzähler, einen Pulsmesser sowie einen Schlaf-Tracker und eine Akkulaufzeit von bis zu 20 Tagen. Verschiedene Modi für verschiedene Sportarten zeichnen auf Basis des Puls den Kalorienverbrauch auf.

Wer damit seine Laufstrecken aufzeichnen möchte, muss mangels GPS-Chip aber sein Handy immer dabei haben. Auch ist das Display sehr klein ausgefallen - um alles darauf erkennen zu können, braucht man sehr gute Augen. Wer nicht sofort zuschlagen möchte, sollte sich aber vielleicht noch ein paar Wochen gedulden - mit dem Mi Band 5 steht bereits das Nachfolgemodell in den Startlöchern.

Honor Band 5

Das zu Huawei gehörende Unternehmen Honor hat ebenfalls ein günstiges Fitnessband am Markt. Das Honor Band 5 ist mit Schrittzähler und Pulsmesser ausgestattet, verzichtet wird auf GPS und internen Speicher. Die Akkulaufzeit ist mit 20 Tagen ähnlich wie bei Xiaomis-Band, der Preis mit 35 Euro ebenso.

Ein Nachteil des Honor Bands ist - wie beim Xiaomi Band - das durch die Bauform bedingte kleine Display. Die Diagonale beträgt knapp 0,8 Zoll, also knapp 2 Zentimeter. Wer aber einen günstigen Vorgeschmack in die Welt des Fitness-Trackings bekommen möchte, ist mit den Bändern von Xiaomi und Honor gut bedient.

Mittelklasse

Garmin Vivoactive 3 

Eine Preisklasse über den Fitnessbändern liegen Fitness-Smartwatches und hier kommt man an der Garmin Vivoactive kaum vorbei. Die Sport-Smartwatch zeichnet nicht nur Schritte und Puls auf, sondern bietet auch zahlreiche verschiedene Modi zum Tracken verschiedener Sportarten.

Wer draußen seine zurückgelegten Strecken aufzeichnen möchte, kann das dank GPS-Chip machen - auch ohne das Smartphone mitzunehmen. Darüber hinaus kann man unterwegs per Garmin Pay bezahlen. 

Beim Kauf heißt es aber aufpassen. Die Vivoactive 3 gibt es in zwei Varianten: In der regulären Version um knapp 160 Euro und in der “Music”-Variante um 220 Euro. Bei letzterer kann man im internen Speicher der Uhr Musik ablegen und unterwegs über Bluetooth-Kopfhörer abspielen. Je nach Intensität der Nutzung kommt man mit einer Akkuladung etwa drei Tage aus.

Samsung Galaxy Watch Active 2

Samsungs aktuelle Smartwatch Galaxy Watch Active 2 will vor allem mit einem schlanken und minimalistischen Design punkten. Als Besonderheit hat man außerdem eine digitale Lünette integriert, über die man sich durch die Menüs navigiert. Die Uhr verfügt über einen GPS-Chip und kann auch Musik über den internen Speicher wiedergeben. 

Das große AMOLED-Display verleiht der Uhr eine ansprechende Optik, dafür muss sie aber auch jeden Tag an die Steckdose. Die Uhr gibt es sowohl mit als auch ohne integrierter SIM-Karte bzw. LTE-Funktionalität. Die günstigste Basis-Version kostet aktuell etwa 200 Euro. 

Fitbit Versa 2 

Zu den Veteranen am Markt für Smartwatches zählt das Unternehmen Fitbit. Aktuell im Angebot hat man die Fitbit Versa 2. Die Uhr bietet nicht nur alle gewohnten Sport-Funktionen wie GPS und Schlaftracking, sondern hat auch den Sprachassistenten Alexa integriert. Mit einer Akkuladung hält die Uhr in etwa 4 Tage durch. Das Design erinnert etwas an die Apple Watch. 

Kunden der Fintechs Revolut oder boon können sich außerdem zu dem Bezahldienst Fitbit Pay anmelden und so über Kartenterminals mit der Uhr auch bezahlen. Die Versa 2 ist aktuell ab etwa 170 Euro erhältlich. 

High-End

Apple Watch Series 5

Bei den höherpreisigen Uhren kommt man an der aktuellen Apple Watch Series 5 nicht vorbei. Obwohl nicht in erster Linie auf Sport ausgelegt, bietet sie mit Pulsmesser und GPS-Chip sowie zahlreichen kompatiblen Apps alle Funktionen, die Läufer benötigen. Mit Apple Pay kann man außerdem überall dort zahlen, wo Kartenzahlung akzeptiert wird.

Wer keine reine Sportuhr sucht und iPhone-Nutzer ist, dürfte mit der Apple Watch gut bedient sein. Das hat allerdings auch seinen Preis, die Uhr kommt in der günstigsten Variante auf 450 Euro. Wer etwas sparen möchte, kann auch zur günstigeren Series 3 um 229 Euro greifen.

Polar Vantage V

Für ambitionierte Sportler bietet sich die Polar Vantage V an. Die Uhr unterstützt nicht nur 130 Sportarten, sondern kommt auch mit zahlreichen Trainingsplänen. Über eine eigene Plattform bekommt man außerdem detaillierte Statistiken zu seinen Aktivitäten. 

Bemerkenswert ist auch die Akkulaufzeit im Trainingsmodus, sie beträgt bis zu 40 Stunden und ist laut Polar auch für Triathleten ausgelegt. Im reinen Smartwatch-Modus kommt die Uhr auf bis zu 7 Tage Laufzeit. Die Vantage V kostet aktuell 380 Euro, mit Titangehäuse knapp 500 Euro.

Garmin Forerunner 945

Bei vielen Testern gilt die Garmin Forerunner 945 aktuell als beste Smartwatch für Läufer. Im Unterschied zur Vivoactive 3 ist sie für ambitioniertere Sportler ausgelegt und auch entsprechend teurer. Um knapp 600 Euro bekommt man eine Uhr mit genauen Sensoren, die alle erdenklichen Statistiken zum eigenen Trainigsverlauf liefert.

Außerdem sind zahlreiche Trainingspläne direkt in die Uhr integriert. Der Akku hält im Smartwatch-Modus bis zu zwei Wochen, im Trainingsmodus mit aktiviertem GPS bis zu 36 Stunden. 

Damit man sich nicht verläuft, sind Landkarten direkt auf der Uhr gespeichert. Auch Musik kann darauf abgelegt werden. Auch der Bezahldienst Garmin Pay wird unterstützt.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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