FlatMac

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© Kevin Noki

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FlatMac: Steve Jobs’ iPad aus den 80er-Jahren gibt es jetzt wirklich

Der Apple-Gründer Steve Jobs hatte viele Ideen. Eine davon war zu visionär für ihre Zeit: der FlatMac.

Das ist der Spitzname für einen tragbaren Mac, der 1986 serienreif hätte sein sollen. Er hat einen Touchscreen und eine Tastatur. Der FlatMac war quasi der Vorgänger eines iPads, lange, bevor Tablets salonfähig wurden.

Das Gerät kam nie über einen Dummy hinaus. Bis jetzt. Der deutsche Bastler Kevin Noki hat einen funktionsfähigen FlatMac gebaut:

Die Inspiration dazu hatte er aus dem Buch „Keep it Simple: The Early Design Years of Apple“, das in deutscher Sprache unter dem Titel „Genial Einfach: Die frühen Design-Jahre von Apple“ erschienen ist. Beide Ausgaben sind vergriffen. Das Buch wurde von Hartmut Esslinger geschrieben, der den FlatMac designt hat. Einer der erhaltenen Dummys, die damals gebaut wurden, ist im San Francisco Museum of Modern Art ausgestellt.

Noki hat die Tasten und das Gehäuse mit einem 3D-Drucker angefertigt. Um die charakteristische beige Farbe hinzukriegen, hat er Sprühlack verwendet.

Im Inneren arbeitet ein Raspberry Pi 4. Wie damals vorgesehen, gibt es ein Diskettenlaufwerk und einen Mini-DIN-Anschluss, um die alte Apple Ein-Tasten-Maus zu nutzen. Neben weiteren Anschlüssen, die heute nicht mehr aktuell sind, gibt es zum Komfort einen SD-Slot und USB-Anschlüsse.

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Macintosh-Emulator und iPad-Display

Wird der FlatMac hochgefahren, startet ein Macintosh-Emulator. Beim Touchscreen hat Noki ein wenig geschummelt. Statt einem reinen Monochrom-Display, wie beim ursprünglich FlatMac vorgesehen, kommt ein Farbbildschirm zum Einsatz. Immerhin hat er diesen aus einem iPad ausgeschlachtet – passend, für den geistigen iPad-Vorgänger.

Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist: Das Einzelstück wird nicht verkauft. Eine genaue Bauanleitung und die Dateien für den 3D-Druck hat Noki bisher nicht veröffentlicht.

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