US-IT-COMPUTERS-TELECOMMUNICATION-APPLE
© APA/AFP/JOSH EDELSON / JOSH EDELSON

Produkte

Glas der Apple Vision Pro bricht bei einigen Nutzern von allein

Mit ihrem stattlichen Kaufpreis von 3.500 US-Dollar ist die Apple Vision Pro nicht gerade ein Schnäppchen. Umso größer ist der Ärger nun bei einer kleinen Anzahl von Vision-Pro-Besitzer*innen, die plötzlich einen Sprung im Glas ihres Geräts bemerkten. Über die Ursache für den Schaden können sie derzeit nur mutmaßen.

Ärger auf Reddit

Zuerst fielen Apple Inside die Nutzer*innen auf Reddit auf, die das Problem schilderten und Fotos von beschädigten Geräten teilten. Die Fälle haben etwas gemeinsam: Der Sprung verläuft meistens oberhalb der Nasenbrücke durch das Glas. 

➤ Mehr lesen: Im Tesla oder beim Sport: Wo die Apple Vision Pro zur Gefahr wird

Was die Sprünge verursacht hat, wissen die Betroffenen nicht. Unklar ist auch, ob es sich nur um ein kosmetisches Problem handelt, denn der Sprung verläuft direkt über einem Sensor. Dieser scheint in seiner Funktionsfähigkeit jedoch nicht von dem Sprung beeinträchtigt zu sein. 

Ist das Laden mit Softcover das Problem?

Eine mögliche Ursache könnte das Laden mit Softcover sein, mit dem die Brille geschützt wird. Denn die Betroffenen behaupten, dass sie die Brille über Nacht aufgeladen hatten und das Problem am nächsten Tag bemerkten. Es könnte sein, dass das Aufladen mit Hülle zur Überhitzung der Brille geführt hatte: Möglicherweise hat so eine Ausdehnung stattgefunden und die Brille sei an ihrer schwächsten Stelle gerissen. Die Plattform Engadget berichtet, dass ihnen das sogar bei ihrer eigenen Brille passiert ist.

Die Apple Vision Pro ist so gefertigt, dass sie keine Kanten hat. Das Vorderglas ist aus einem aus einem einzigen Stück geschnitten. Gleichzeitig dient das Glas als Linse für Tracking-Kameras. Eine solche Bauweise erfordert große Genauigkeit beim Gerätebau – und hat wenig Spielraum für Fehler. Deshalb könnte es sich womöglich um einen Konstruktionsfehler handeln. 

Garantie gilt nur bei Produktionfehler

Wie 9to5Mac betont, gibt es bisher nur sehr wenig Berichte – würde es sich dabei tatsächlich um einen Produktionsfehler handeln, gebe es bereits viel mehr Betroffene. Nach der Ansicht von Engadget könnte es sich dabei jedoch sehr wohl um eine Produktionsfehler handeln, weil der Sprung immer an der gleichen Stelle auftrete. 

Wenn Apple den Sprung nicht als Produktionsfehler anerkennt, könnte es sein, dass die Garantie nicht gilt. Betroffene berichten, dass sie nun 300 Dollar für ein neues Glas aus eigener Tasche stemmen müssen, wenn sie AppleCare haben. Ohne AppleCare würden sich die Reperaturkosten sogar auf 800 Dollar belaufen. 

Laut Engadget sei es nicht das erste Mal, dass ein neues Apple Gerät anfällig für Kratzer ist. Ein ähnliches Problem habe es bereits beim iPod nano gegeben. Nach einer Klage musste Apple den Betroffenen damals 22,5 Millionen US-Dollar an Entschädigungen zahlen. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare